08118 Hartenstein, Auwiesenweg, Sachsen
Beschreibung
Bereits in den 50er Jahren wurde das Areal durch den Bau der Fritz-Seidel-Schanze ein kultureller Magnet. Leider wurde Mitte der 70er Jahre der Sprungbetrieb wieder eingestellt. Anfang der 90er Jahre wurde eine kleine Pionierschanze wieder aufgebaut und von Hobbyspringer genutzt. In der Örtlichkeit sind die Reste noch deutlich zu erkennen. Das Eisstadion wurde im Zuge der Errichtung der Sprungschanze im Rahmen der NAW-Bewegung auch in den 50er Jahren gebaut. Auf der Basis einer vorliegenden Planung von 1990 wurde das Eisstadion saniert und später ein Volleyballplatz errichtet und somit das einstige sportliche Zentrum in Hartenstein weiterentwickelt. Gegenwärtig wird der Hang in Richtung Bahnhofstraße von Jung und Alt als Rodelhang für den Wintersport genutzt. Da das Areal nicht mehr attraktiv und ansprechend gestaltet war, sollte mit dem Vorhaben das sportliche Zentrum aufgewertet werden und eine Verbesserung der Wertschöpfung für den Freizeitbereich erfolgen. Den ortsnahen Schulen wurde durch die geplante Aufwertung eine Integration der Sportanlagen in den Schulunterricht ermöglicht. Da der „Auwiesenweg“ als Wanderweg und der überregionale Radweg „Karlsroute“ durch das Areal verlaufen, wird davon ausgegangen, dass etliche Touristen den Bereich passieren. Mit der Sanierung des Eisstadions, des Volleyballplatzes und der Errichtung von stationären Sportgeräten werden die Touristen zu sportlichen Aktivitäten motiviert. Desweitern wurde eine öffentliche Toilettenanlage in das neugestaltete Sportzentrum intergriert.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Bahnhof, Meerane, Sachsen
Beschreibung
Anlass war der Streckenausbau von Glauchau-Schönbörnchen nach Gößnitz sowie der Umbau des Bahnhofes Meerane und der Neubau eines Elektronischen Stellwerkes im Jahr 2011. Es war ein Vorhaben des Bundesschienenwegeausbaugesetzes. Das Bahnhofsgebäude, 2 große Güterschuppen, ein Lockschuppen und weitere Gebäude der Deutschen Bahn waren nicht Bestandteil der Maßnahme. Außerdem blieb eine riesige Fläche mitten in der Stadt ungenutzt, die jahrzehntelang als Güterbahnhof genutzt wurde. Die Stadt Meerane beantragte Finanzmittel für die Errichtung einer ÖPNV/SPNV Verknüpfungsstelle. Außerdem organisierten wir den Ankauf der großen Restflächen. Die Finanzmittel für die Verknüpfungsstelle wurden zugesagt, aber im Bewilligungszeitraum war das Vorhaben unmöglich umzusetzen. Im Zeitraum der Streckensperrung wurde eine Brücke über die Bahnschienen in der Baulast der Stadt Meerane abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Im Jahr 2013 wurde in unmittelbarer Nähe der Verknüpfungsstelle auf Wunsch vieler Jugendlicher eine Skateranlage errichtet. Diese wurde im Rahmen des Stadtumbauprogrammes gefördert. Nachdem endlich das gesamte ehemalige Bahngelände erworben war, wurde ein weiteres Projekt über den Stadtumbau angemeldet. In mehreren Bauabschnitten konnte nun das gesamte Gelände komplett umgestaltet werden (2017 – 2021). Ziel des Gesamtprojektes war die innerstädtische Belebung einer bis dato größtenteils ungenutzten und unnutzbaren Bahnanlage nebst Gebäuden. Darüber hinaus sollte ein Ort der Begegnung aller Altersgruppen geschaffen werden.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Brumms Grund, Meerane, Sachsen
Beschreibung
Meerane ist nicht nur eine Stadt im Grünen, sondern eine grüne Stadt. Es gibt zahlreiche Wald- und Parkanlagen aus dem 19. Jhd., die bis in die Stadt hinein reichen und zu einen Grüngürtel ausgebaut werden sollen. Die Stadt unterstützt diesen Ausbau durch die Anlage von Streuobstwiesen, Rad- und Wanderwege in Verknüpfung mit bürgerschaftlichen Engagement und regionalen Nahrungskreisläufen. Der Grüngürtel spielt eine zentrale Rolle für die Klimaanpassung (Abkühlfunktion für Kessellage, Wasserretention bei Starkregenereignissen). Gegenstand des Projektes ist die Umgestaltung des Teilabschnitts Nord im Projektgebiet „Brumms Grund". Es handelt sich hierbei um eine städtische Fläche mit einer extensiven Grünlandnutzung. Umgesetzt wurde: Rad-/Wander- und Fußweg als wassergebundene Wegedecke mit einer Länge von ca. 500 m. Dieser schafft eine Verbindung zwischen dem Parkplatz Nelkenweg und der Hohen Straße und im weiteren Verlauf zum Wilhelm-Wunderlich-Weg und ergänzt damit das regionale Rad- und Wanderwegenetz positiv . Es erfolgte eine Bepflanzung des Wegrandes mit 40 Echten Kastanien. Weiterhin wurde eine Streuobstwiese auf einer Fläche von ca. 10.000 m2 mit 120 Obstbäumen angelegt. Um die Bestäubung der Obstbäume zu unterstützen, wurden im Areal Bienenvölker ansiedelt. Darüber hinaus wurde auf dem Gelände des städtischen Werkhofes der Bau einer Pilotanlage zur Regenwassernutzung mit der Ableitungen aus den Hallengebäuden realisiert. Das dabei aufgefangene Regenwasser wird zur Bewässerung der Obst- und Nussbäume verwendet. Die Pilotmaßnahme in „Brumms Grund" wurde nach dem Vorbild des LifeLocalAdapt Projektes Bad Düben durch einen intensiven Dialog mit Bürgern, Verwaltung, Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Akteuren begleitet. Ein Konzept zur Klimaanpassung wurde modular entwickelt. Thematische Schwerpunkte sind für Meerane die Handlungsfelder: ,,Anpassung des Gehölzbestandes" an den Klimawandel, ,,Fassaden- und Dachbegrünung" u. ,,wassersensible Stadt''.
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Innenstadt, Obernkirchen, Niedersachsen
Beschreibung
Im Zuge der Stadtentwicklung, zur Verbesserung der Lebensqualität und Förderung der Gemeinschaft aller Einwohnergruppen über soziale, generationsübergreifende und kulturelle Unterschiede hinweg, wurden im innerstädtischen Bereich grüne Begegnungsorte geschaffen und aufgewertet. Diese ergänzen die direkt angrenzende allgemeine Wohnbebauung, den Kindergarten, die Seniorenwohnanlage, das Gemeindezentrum und das Jugendzentrum (B4). Das Projekt erstreckt sich über drei einzelne, im innerstädtischen Raum verteilter Standorte, die fußläufig erreichbar und miteinander verbunden sind. Dabei handelt es sich um den La-Flèche Park, den Jupp-Franke-Platz und den Bornemannplatz. Die Ausgestaltung dieser genannten Grünflächen wurde unter Berücksichtigung vorangegangener Bürgerbeteiligungen geplant und umgesetzt. In einem fortlaufenden Entwicklungsprozess werden zukünftig weitere Projektbausteine hinzugefügt. Schon jetzt gibt es unterschiedliche Möglichkeiten in Form von verschiedenen Outdoor-Fitnessgeräten, Boule-Bahn, Wassertretbecken und Aktivspielgeräten für Kinder. Die Bereiche sind jederzeit für alle zugänglich und können ganzjährig individuell genutzt werden. Die Angebote animieren zur körperlichen Aktivität, gleichzeitig laden die Orte mit Sitzbereichen zum Verweilen und Entspannen in den Grünoasen der Innenstadt ein. Die Stadt wird momentan schon unterstützt durch den Kneipp-Verein und ehrenamtliches Engagement der Bürger. Sichtbare Erfolge zeigen sich im Zusammentreffen aller angesprochenen Gruppen, gleichzeitig kommt von den Einwohnern ein positives Feedback.
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65779 Kelkheim, Sindlinger Wiesen park Kelkheim, Hessen
Beschreibung
Kelkheimer Stadtpark „Sindlinger Wiesen“ – Teilumgestaltung
Der o. g. Stadtpark, der im Bereich der geplanten Umgestaltung dem Liederbach folgt, besitzt bereits natürlichen Charakter und verschiedene Biotope. Durch eine einfühlsame Aufwertung, im Hinblick auf den Menschen sowie Fauna und Flora, kann dieser Parkbereich nur dazugewinnen! Als Trittstein für Fauna und Flora stellt er ein wichtiges Bindeglied im urbanen Raum dar. Bei Fauna denken wir groß, denn allzu oft liegt der Fokus lediglich auf den Blütenbesuchern bzw. auf Insekten (Bienen!). Vögel, kleine Säugetiere, Reptilien und Amphibien, Spinnentiere, Krebstiere (z. B. Asseln), Gliederfüßer, Weichtiere (z. B. Schnecken), Würmer, sie alle gehören zum Netz des Lebens dazu! Die Bau- und Vegetationsmaßnahmen werden mit naturnahen Methoden geplant und ausgeführt. Die vielen verschiedenen Habitate, die durch das Angebot unterschiedlicher Materialien (Sande, Lebensraumholz, Stein, Pflanzen und alle ihre Teile) und Bauweisen (offene Bodenstellen, Fugen, Schattenbereiche etc.) sowie durch die Berücksichtigung der Bedürfnisse (Schutz, Wohnen, Fressen, Fortpflanzung) aller Lebewesen in ihrem kompletten Entwicklungskreislauf und ihrem Bewegungsradius, entstehen, werden die vorhandene, als auch künftige Fauna und Flora unterstützen. Ziel ist die Erhöhung der Artenvielfalt sowie der Individuenzahl, Steigerung der genetischen Vielfalt (= Steigerung der Resilienz) durch Austausch (Zu- /Abwanderung) mit weiteren grünen Trittsteinen im Umfeld, die durch diese Umgestaltung ebenfalls dazugewinnen und selbstverständlich auch die Erholung für den Menschen. Durch entsprechende Pflege z. B. Mosaikmahd, gemähte Wiesenwege (z. B. Grünspecht), belassene Wintersteher im Saum und zugelassene Dynamik, wird die Biodiversität gezielt unterstützt. Zusätzlich werden noch Informationstafeln und Bänke aufgestellt, die der Aufklärung bzw. bequemen Beobachtung dienen.
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Burghausen, Lindach, Bayern
Beschreibung
Auf der Multifunktionsfläche im Waldpark Lindach ist der Motorikpark als vielfältiges und öffentlich zugängliches Bewegungsangebot für Burghauser Bürger/innen und Besucher/innen installiert worden. Die Stadt Burghausen hat das Ziel verfolgt, ein attraktives und kostenloses Sportmöglichkeit in der freien Natur zu schaffen, um so nachhaltig Freude an der Bewegung zu vermitteln und das Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu stärken. Auf dem rund 7.000m² großen Grundstück am Stadtrand entstand somit eins der größten und im Umkreis bekannteste Sporteinrichtung. Mehr als 70 Einzelgeräte umfasst die Anlage, die sich in 20 Stationen unterteilt. Die Geräte wurden nach sport- und trainingswissenschaftlichen Überlegungen entwickelt und bieten vielfältige Herausforderungen in den fünf Kernbereichen der Motorik: Koordination, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer. Das Konzept ist ein in die Natur eingebettete Bewegungsareal, welches sich sehr großer Beliebtheit in allen Altersgruppen erfreut. Egal ob Schulklassen, Sporttreibende oder Familienausflüge – der Motorikpark ist Sommer wie Winter jeden Tag gut besucht. Bei der Stationenauswahl für den Motorikpark wurde darauf geachtet, ein möglichst breites Publikum anzusprechen und ein ganzheitliches Angebot für Jung und Alt zu ermöglichen. Daher gibt es einzelne Stationen mit einfacherem Hintergrund, genauso wie einen sportlicheren Teil mit Kraftraum. Durch den Motorikpark wurde ein generationsübergreifender Treffpunkt geschaffen, der Aufenthaltsqualität für die ganze Familie bietet und nebenbei Lust und Freude an der Bewegung macht.
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ehemaliger Güterbahnhof, Stadt Plattling, Bayern
Beschreibung
Der Nordpark ist ein ehemaliges Güterbahnshofsareal nördlich des Plattlinger Bahnhofs, dass in den letzten Jahren stückweise einer neuen Nutzung mit großem Grünflächen- und Parkanteil zugeführt wurde. In dem von BEM Landschaftsarchitekten geplanten, dritten Teilbereich finden sich markante Reste der früheren Nutzung, unter anderem zwei eindrucksvolle Eisenbahngebäude aus Klinkersteinen. Der bestehende Hauptweg aus dem Nordpark II wird entlang der Bahnfläche fortgeführt und schlängelt sich zwischen Wiesen und der Eisenbahn bis zum temporären Endpunkt, einem erhöhten Ausblickpunkt. Parallel zu den Bahnflächen wird ein langgezogener Eidechsenwall angelegt, der den geschützten Reptilien auf dem Gelände ein dauerhaftes Zuhause gibt. Ökologie und Artenschutz wurden so zum Leitthema entlang der Bahnflächen. Nach Norden hin, zur neuen Musikschule des Landkreises, dem Forschungszentrum für moderne Mobilität der TH Deggendorf sowie der Bürgerhalle der Stadt Plattling zwischen den denkmalgeschützten Klinkerbauten, wird die Gestaltung formaler und architektonischer. Hier wird der campusartige Charakter der neuen städtebaulichen Nutzung Rechnung getragen. Die Vegetation wird dem Bahngelände entsprechend offen mit lockeren, standortgerechten Baumbeständen entwickelt. Sie enthält sowohl fremde als auch heimische Baumarten. Entlang der nördlich am Gelände verlaufenden Erschließungsstraße ordnen sich die Baumstellungen zu Reihen. Stellplätze werden entlang dieser Erschließungsachse organisiert, sodass der eigentliche Park frei von motorisiertem Verkehr bleibt.
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