Drewitz, Potsdam, Brandenburg
Beschreibung
Angelehnt die Neugestaltung des Stadtteils zur Gartenstadt Drewitz, welche die klimafreundliche und sozialverträgliche Umgestaltung des Stadtteils zum Ziel hat, entstand die Idee, die Wendeschleife zu einem Gemeinschaftsgarten und einer multifunktionalen Fläche für das breite Spektrum der Anwohnerinnen und Anwohner nutzbar zu machen. Die multifunktionale Fläche verkörpert eine Vorbildfunktion und dient als grüner Bildungsraum im Sinne der Klimaanpassung. Auf der Fläche kommen Menschen verschiedener Alters- und Herkunftsgruppen zusammen. Sie nutzen die vielfältigen, niedrigschwelligen Angebote, um sich körperlich zu betätigen und am sozialen Leben teilzunehmen. Das Projekt versteht sich auch als Mittel gegen häusliche Einsamkeit und nicht zuletzt als integratives Werkzeug. Es trägt zur Sensibilisierung im Umgang mit Stadtgrün bei und dient als Naherholungsort. Durch die vielfältige Anregung der Sinne animiert es zur Bewegung im Freien. Die größten Erfolge sind die Auszeichnung mit dem UN-Dekade Sonderpreis „Soziale Natur – Natur für alle“ am 13.09.2020 und der Potsdamer Klimapreis 2021, der traditionell auf dem Potsdamer Umweltfest verliehen wird. Außerdem verzeichnet das Projekt eine seit Beginn stetig steigende Nutzerzahl. Sowohl das Interesse an den sportlichen Angeboten wie auch bei der Mitwirkung an den gärtnerischen Tätigkeiten oder auch zum Aufenthalt im Freien wächst. Der Ort ist mittels Tram, Bus, Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Die Wendeschleife ist barrierearm begehbar. Sie befindet sich inmitten des Wohngebiets in Drewitz und dient mit seiner Lage als Bindeglied zwischen den Stadtteilen Drewitz und Kirchsteigfeld. Sie ist von mehreren Kitas, Schulen und von den Wohngebäuden in direkter Nachbarschaft gut zu erreichen.
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Hamburg-Harburg (Raum Süderelbe), Hamburg, Hamburg
Beschreibung
Die RAUS-App Süderelbe ist ein Tool der Bewegungsförderung, das aus dem Projekt „Das Draußen-Prinzip Süderelbe“ hervorgeht, welches im Rahmen der RISE Gebietsentwicklung Neugraben-Fischbek entstanden ist. Ziel ist die Förderung von niedrigschwelliger Bewegung im direkten Wohnumfeld, bei der die gestaltete Alltagswelt des öffentlichen Raumes als verfügbare Bewegungslandschaft vor der eigenen Haustür erkannt werden soll. Die vorhandenen Raumressourcen des urbanen Settings werden aus der Sportperspektive betrachtet, in ihrem Potenzial multifunktional gedeutet und durch kreative Ideen reaktiviert. Neue Bewegungsimpulse sollen dazu motivieren, Parkbänke als Fitnessobjekte zu nutzen, auf Kantsteinen zu balancieren und um Fahrradständer zu klettern. Die RAUS App ist ein wesentliches Instrument zur Verbreitung dieses Ansatzes. Die App, die derzeit in der (Beta-)Version verfügbar ist, markiert öffentlich zugängliche Orte auf einer Karte und bietet ortsbezogene Anregungen für den Bewegungsalltag im Bild- als auch im Videoformat. Durch diese innovative Plattform wird die öffentliche Zugänglichkeit des Projekts gewährleistet. Die Bewohner:innen der beteiligten Gebiete und die von uns angesprochenen Multiplikator:innen sind durch die Nutzung der App nun in der Lage, im öffentlichen Raum Bewegungs-Impulse (off- oder online) zu erhalten und diese vor Ort umzusetzen. Mithilfe des „Draußen-Prinzips“ und der RAUS-App konnten inzwischen neue Outdoorgruppen gegründet werden, die sich wöchentlich treffen, um die urbanen Freiräume gemeinsam sportlich zu erobern! Als Beispiel und besonderer Erfolg sind die Beteiligten der älteren Generation anzusehen, da sich für sie mithilfe des RAUS-Prinzips der ihnen zur Verfügung stehende Aktionsraum deutlich erweitern konnte. Die Umdeutung alltäglicher Elemente als Bewegungsmöglichkeiten trägt nicht nur zu einem gesünderen Lebensstil bei, sondern fördert auch die Gemeinschaftsbildung und die Freude an der Bewegung im öffentlichen Raum.
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Langen, Stadt Geestland , Niedersachsen
Beschreibung
Niedersachsen unterstützt die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung der Pandemiefolgen in den Innenstädten. Das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ umfasst 117 Millionen Euro aus der EU-Aufbauhilfe REACT EU im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und soll Kommunen dabei unterstützen, ihre Innenstädte zukunftssicher aufzustellen. Die Stadt Geestland bekommt aus dem Sofortprogramm insgesamt 793.500 Euro. Das Fördergeld wird zur Attraktivierung der Grundzentren in Langen und Bad Bederkesa verwendet. Konkret wird das Projekt "Rückhalt für Mensch und Natur" umgesetzt. Hierbei geht es um die Gestaltung und Aufwertung der Grünbereiche zur Naherholung in der Ortsmitte Langen. Die Ortsmitte von Langen ist umgeben von Grünflächen, die bisher allerdings nicht erschlossen waren. Der Marschensee befindet sich 300 Meter westlich vom Lindenhoff-Zentrum. Hierbei handelt es sich um ein Regenwasserrückhaltebecken. Dieser Bereich wurde bereits stark von Fußgängern, Kindern und Erholungssuchenden genutzt. Bemängelt wurde allerdings die schlechte Wege- und Aufenthaltsqualität. Hier sollte durch die Installation eines Sinnesparks eine deutliche Aufwertung erfolgen. Wichtig war jedoch, der Erhalt und eine Aufwertung des vorhandenen, naturnah angelegten Regenwasserrückhaltebeckens als wichtiger Rückzugsraum und Brutstätte für Vogelarten. Dieses künstlich angelegte technische Bauwerk dient in erster Linie dazu Regenwasser zu speichern. Richtig angelegt kann sich aber ein wertvolles Biotop entwickeln und gerade Amphibien und Reptilien gute Lebensbedingungen bieten. Das freizugängige und zentral gelegene Areal ist Teil der Initiative "EU in meiner Schule", hierbei bietet die Europäische Kommission Schülerinnen und Schülern der beteiligten Region die Möglichkeit, EU-finanzierte Projekte zu besuchen. Das Projekt wurde vor Ort altersgerecht erklärt und durch Aktionen als zukünftiges grünes Klassenzimmer "erlebbar und bewegbar" gemacht.
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Alt-Treptow, Schmollerplatz, Berlin, Berlin
Beschreibung
Das Projekt ist Teil des Klimaschutzprojekts Prima Klima Lebenswelt, welches von der KungerKiezInitiative e.V., dem dort angesiedelten Nachbarschaftsverein, durchgeführt wird. Um die Umgestaltung der kleinen Parkanlage (Schmollerplatz) im Rahmen des Projekts zu ermöglichen, hat der Bezirk mit dem Nachbarschaftsverein einen Pflegevertrag abgeschlossen. Dieser überträgt die Pflichten der Pflege auf den Verein und ermöglicht bestimmte Gestaltungsspielräume. Das Zusammenkommen von Menschen in unterschiedlichen Formaten wird dabei großgeschrieben: Einen Vormittag in der Woche kommen Kinder der lokalen Grundschule im Rahmen des „Freidays“-Aktionsprogramms zum Gärtnern. Die Kinder haben auf dem Schmollerplatz ihre eigenen Schüler:innebeete angelegt und bepflanzt. Sie haben ein Stück Boden mit eigener Kraft entsiegelt. Sie rechen Laub und bauen Kompostanlagen. Gerade auch für im regulären Schulunterricht leistungsschwache Kinder ist diese körperliche und handwerkliche Arbeit ein ganz besondere Bereicherung, indem sie nicht nur ihr Selbstbewusstsein stärken, sondern auch ihre körperliche Geschicklichkeit üben. Für die Anwohnenden gibt es das Angebot „Freitägliches Gärtnern“, bei dem je nach Saison gepflanzt, gegossen, gegraben, gerecht wird. Gleichzeitig finden auch kreativ gestalterische und zugleich körperliche Arbeiten statt, wie z.B. beim Anlegen von Holzstamm-Umrandungen für Beete, Anlegen von Wegen etc. Bei den „Schmolli-Spielen“ soll insbesondere auch der Gedanke des Spielens im Freien wieder gefördert werden. Der Bezirk hat in 2023 eine den Platz durchquerende Straße dem regulären Straßenverkehr entzogen. Somit ist eine geteerte, von Autoverkehr abgeschirmte Fläche entstanden. Dort baut die KungerKiezInitiative einmal die Woche einen Spieleparcours für Kinder und Erwachsene auf, in dem sie nicht nur rennen und hüpfen können, sondern auch Einrad fahren, jonglieren, Riesenmikado spielen, die Straße mit Kreide bemalen und vieles mehr.
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Boizenburg/Elbe, Stadtpark Boizenburg/Elbe, Mecklenburg-Vorpommern
Beschreibung
Der historische Boizenburger Stadtpark hat heute einen großen Stellenwert als Naherholungsort sowie auch als kühler Rückzugsort an heißen Tagen. Dass der vormals in Vergessenheit geratene Park seit 2020 stetig an Attraktivität für Jung und Alt gewinnt, ist vor allem dem besonderen ehrenamtlichen Engagement der "Stadtparkfreunde" zu verdanken. Die Gruppe von mittlerweile über 20 Boizenburger*innen unterschiedlichen Alters, die Freude am gemeinsamen Gärtnern und der aktiven Bewegung an der frischen Luft haben, trifft sich regelmäßig, um den Park gemeinsam zu einem Ort für alle zu entwickeln. Angestoßen wurde ihr Engagement im Rahmen des vom BMBF geförderten, teilhabeorientierten, ko-kreativen Klimaanpassungsprojektes PLATZ-B, welches in 2020/2021 auch eine Zusammenarbeit mit Studentinnen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde ermöglichte. Ziel des gemeinsamen Projektes „Stadtpark verwandeln“ war es, den Stadtpark wieder in einen belebteren Teil der Stadt zu verwandeln und klimafit zu gestalten. So konnten bei der Winter-Rallye „Entdecke deinen Stadtpark“ alle Bürger*innen ihre Ideen und Zukunftsvisionen für den Park einbringen. Daraus entstand u.a. ein Handlungsleitfaden mit Jahresplan und Mitmach-Aktionen für den klimafitten Stadtpark. Unterstützt werden die Stadtparkfreunde, deren Handeln durch Patenschaftsverträge legitimiert ist, seit ihrer Gründung durch die Klimaanpassungskoordinatorin der Stadt in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof und dem Fachbereich Stadtentwicklung, Bau und Wohnen. Der Bauhof ist zudem für die Pflege weiterer Bereiche des Parks zuständig. Durch diese Zusammenarbeit von Ehrenamt und Verwaltung gelingt es der Kleinstadt, den Park trotz begrenzter finanzieller Ressourcen kontinuierlich zu einem beliebten Ort für Bewegung und Erholung zu entwickeln. Dabei wird auch die biologische Vielfalt gefördert und Maßnahmen zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels umgesetzt.
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Dyckerhoff-Weg, Oppenheim, Rheinland-Pfalz
Beschreibung
2019 hat die Stadt Oppenheim unter dem Titel „Schenk mir einen Baum“ einen Spendenaufruf zu Baumpflanzungen gestartet. Ziel war es, im Zuge des Klimawandels mit der Pflanzung von großkronigen klimafesten Laubbäumen u.a. den so genannten Dyckerhoff-Weg in der von Weinbau geprägten und daher baumarmen Landschaft einen ökologischen Beitrag zu mehr Biodiversität zu leisten. Mit diesen Spenden und Mitteln der Stadt ist es gelungen, einen vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Weg zu einer Allee aufzuwerten und zu Wanderungen zu animieren, denn der Weg führt von der Altstadt über die Burgruine Landskrone hinaus in die Weinberge. Die Spender können „ihren Baum“ über eine Nummernplakette identifizieren. Die Aktion wurde gemeinsam mit der Nachbarstadt Nierstein realisiert, denn der Weg verlauft an der Gemarkungsgrenze. Kuriosum: Der Weg selbst liegt auf Niersteiner Gemarkung, die Fahrbahn gehört jedoch der Stadt Oppenheim. Auch Niersteiner Bürger haben für die Aktion gespendet. Ein Niersteiner Weingut und auch die Bauhöfe der beiden Städte haben sich mit Pflegemaßnahmen (Wässern der Bäume bei Trockenheit) an der Aktion beteiligt. Die Aktion hat zudem weitere Impulse gegeben. Auf Initiative von Winzern ist darauffolgend auf einer Seitenfläche des Weges (Fläche der Stadt Oppenheim, aber Niersteiner Gemarkung) ein möblierter Rastplatz entstanden. Weitere Bäume, zwei Sitzgarnituren mit Tisch und Bänken sowie ein Liegesofa zählen jetzt zur Ausstattung und laden zum Verweilen ein. Weil der Ort einen weiten Blick in das Oberrhein-Tal bis in den Taunus, nach Frankfurt und in den Odenwald ermöglicht, wurde zudem auf der gegenüberliegenden Seite ein Landschaftsrahmen gestiftet, der zum Fotografieren animiert. Weg und auch Rastplatz werden ganzjährig rege für Ausflüge und Spaziergänge genutzt – von Einheimischen und Touristen. Außerdem ist der Rastplatz sowohl für Oppenheimer als auch Niersteiner Weinbaubetriebe ein beliebter Haltepunkt im Rahmen von Weinbergsrundfahrten.
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Kaufbeuren, Innenstadt, Südliche Altstadt, Bayern
Beschreibung
Die südliche Altstadt Kaufbeurens wurde lange Zeit stark von Park- und Suchverkehr geprägt. Gleichzeitig wurde der Ruf nach mehr Grünflächen und Kinderspiel zunehmend lauter. Daher sollen PKW Stellplätze in der Hauptgeschäftsstraße der Stadt Kaufbeuren, der Kaiser-Max- Straße und in der parallel verlaufenden Ludwigstraße zunächst einmal temporär für die nachgefragten Nutzungen umgewidmet werden, um neue Nutzungs- und Veranstaltungsformen zu erproben: Strukturbildende Vegetation, Aufenthalt im Freien ohne Konsumzwang, Aufenthaltsmöglichkeiten für alle Generationen und Kinderspiel waren die Hauptthemen der Planungsüberlegungen. Die daraus entwickelten Holzelemente sind modular und als Sitzmöglichkeiten, Pflanztröge oder Kinderspielelemente ausgebildet. Eine der Sitzinseln wurde barrierefrei gestaltet. Ausgehend von der Kaiser-Max- Straße und der Ludwigstraße ziehen sie sich in den gesamten Bereich der Altstadt hinein. Besonderes Augenmerk wurde bei den Installationen auf Nachhaltigkeit und Klimaanpassung gelegt: Resiliente, robuste Bepflanzungen entwickeln sich zu Schattenspendern und verbessern das Kleinklimas in der stark versiegelten, historischen Altstadt. Der Wegfall von Stellplätzen und die erhöhte Aufenthaltsqualität motivieren dazu, das Auto zunehmend zuhause zu lassen. Die Materialien wurden streng nach Kriterien der Nachhaltigkeit ausgewählt. Up-Cycling war dabei ein wichtiges Kriterium. Die Möbel sind als temporäres Experimentierfeld entwickelt worden, um eine nachfolgende Gestaltung des Altstadtbereichs in einem größeren Umfang passgenauer gestalten zu können.
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Gebiet "Gesundes Wattenscheid", Bochum, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
‚Gesundes Wattenscheid‘ ist das Leitthema der Stadtentwicklung in Wattenscheid. Eingebettet in ein Integriertes Gesamtkonzept ist die Umgestaltung des „Friedensparks am Ehrenmal mit Spiel- und Sportspange“. In einem partizipatorischen Planungsverfahren wurden neben den Gestaltungsideen der Planer die unterschiedlichen Vorstellungen und Wünsche weiterer Akteure aufeinander abgestimmt und zu einem Gesamtkonzept entwickelt, welches Defizite abgebaut und bestehende Qualitäten ausgeweitet hat. Beim Friedenspark handelt es sich um eine denkmalgeschützte Parkanlage, die nach der Sanierung sehr unterschiedliche Funktionen erfüllt: Es ist ein Ort für Jung und Alt entstanden, zum Ausruhen und sich treffen, zum Spielen und für den Sport aber auch ein Ort der Erinnerung und ein Ort für Veranstaltungen. Eingerahmt von Bahnhofstr. und Bußmannsweg öffnet sich der sanierte und in Teilen neugestaltete Park zu den umgebenden Stadtstrukturen. Drei Auftaktplätze stehen jeweils mit einer individuellen Eingangsmarke miteinander in Beziehung. Dank der Zonierung der Spiel- und Sportspange in Jugend- und Kinderbereich bildet sich ein abwechslungsreicher Ort mit interessanten Bewegungs- und Spielangeboten für alle Altersgruppen. Herzstück des Jugendbereichs ist die Parkouranlage. Neben der Anlage aus Wänden und Schwungstangen gibt es weitere Parkourelemente wie Findlinge, Blöcke, Treppen, die sich in die Landschaft einfügen. Im östl. Teil grenzt eine multifunktionale Bewegungsfläche mit einem Streetballkorb und einer Slacklinestrecke an. Neben dem Bolzplatz schließt der Kinderspielplatz an. Ein Sandspielbereich und eine große Spielanlage mit Rutschenturm und Hängetunnel, die von Hügel zu Hügel führt, bieten hier viele Möglichkeiten. Die bewegte Topographie und dichte Pflanzungen erinnern an einen Abenteuerspielplatz auf dem alle Themen kindlichen Spielens ausgelebt werden können: Klettern und Toben, Schaukeln und Balancieren, Drehen und Hüpfen.
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Innenstadt, Oberursel, Hessen
Beschreibung
Der "Grüne Weg – Stadtspaziergang" lädt ein, die Oberurseler Innenstadt zu Fuß zu erkunden und dabei die "Grünen Themen" der Innenstadt kennenzulernen. Im Rahmen des Förderprogramms Zukunft Innenstadt wurde auf Basis einer breiten Bürgerbeteiligung ein integriertes Freiraum- und Platzkonzept für die Oberurseler Innenstadt geschaffen. Gemäß der entwickelten Umsetzungs-Leitlinien müssen die Maßnahmen die Vorgaben des städtischen Klimaanpassungskonzeptes erfüllen und mit einem deutlichen Schwerpunkt auf „Mehr Blau“ (Wasser), „Mehr Grün“ (Pflanzen) und „Mehr Schatten“ ausgestaltet werden. Einige Anwendungsbeispiele konnten bereits umgesetzt werden oder befinden sich aktuell in Umsetzung (z.B. Platzumgestaltung, Naturnahes Öffentliches Grün, Fassadenbegrünung, Urban Garden). Der „Grüne Weg“ wird die Themen und Umsetzungen von Zukunft Innenstadt im Raum zusammenhängend verankern, sichtbar, erlebbar und als Stadtspaziergang ablaufbar machen. Hierfür gestaltet der Künstler Jan-Malte Strijek Stromkästen mit „Grünen Motiven“. All diese Kunststationen werden mit QR-Codes ausgestattet über die man digitale Inhalte abrufen. Hier erfahren Interessierte nicht nur einiges über Stadtpflanzen am Wegesrand, Bäume, heimische Insekten und "Oberurseler Platz-Geschichtchen" sondern lernen auch städtische Blühstreifen, Naturnahes öffentliches Grün, Fassadenbegrünungskonzepte u.a. kennen. Der Stadtspaziergang kann einfach so oder im Rahmen von Stadt-Rallyes erkundet werden. Die Stadtrallyes sind für verschiedene Ziel- und Altersgruppen konzipiert. Es gibt längere und kürzere Routen. Die Teilnahme ist kostenlos.
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Obermark, Gemeinde Hagen a.T.W., Niedersachsen
Beschreibung
Für die Gemeinde Hagen a.T.W. als staatlich anerkanntem Erholungsort ist die Vorhaltung von gesundheits- und bewegungsfördernden Angeboten ein hohes Anliegen. Sie ist seit 2007 eine von 6 zertifizierten Erhaltungsstandorten für Süßkirschen in Deutschland und Teil des Netzwerks Deutsche Genbank Obst. Als ausgezeichnete familiengerechte und nachhaltige Kommune möchte sie generationsübergreifende Begegnungsorte im Grünen schaffen. Die Anlagen werden so gestaltet, dass sie Menschen jeden Alters und verschiedener Interessen ansprechen und zu einer aktiven Freizeitgestaltung im Freien motivieren. Die Integration von Bewegungsmöglichkeiten in das Stadtgrün trägt dazu bei, die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu fördern. Eine Befragung in der Gemeinde im Rahmen des Audits zur familiengerechten Kommune hat ergeben, dass 45% der Einwohner in einem Sportverein aktiv sind und 71% Sportanlagen intensiv nutzen. Die Gemeinde Hagen a.T.W. setzt daran an und schafft aktiv attraktive Begegnungsräume, die sich nach Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm 2018 durch entsprechende Fördergelder auch als finanzschwache Kommune realisieren lassen. Die größten Erfolge sind mehrere umgesetzte oder in der Umsetzung befindliche Teilmaßnahmen, die sich zu einem räumlich-funktionalen Freiraumsystem in der Obermark zusammenfügen. Dazu gehören ein Bewegungsparcours am Kirschlehrpfad, die Erneuerung der Tartanbahn, die Schaffung von Pumptrack- und Calisthenics-Anlagen und die Attraktivitätssteigerung einer innerörtlichen Parkanlage zu einem generationsübergreifenden Kommunikationsort. Alle Maßnahmen sind zu jeder Zeit öffentlich zugänglich und barrierefrei. Die zahlreichen innerörtlichen Bewegungsangebote sind ohne Vereinsmitgliedschaft nutzbar. Gleichwohl werden sie von den Sportvereinen in das jeweilige Vereinsprogramm integriert. Es werden den öffentlichen Raum belebende und niedrigschwellige Elemente geschaffen.
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