Burgebrach, Markt Burgebrach, Bayern
Beschreibung
Der Markt Burgebrach ist eine aufstrebende Gemeinde für jung und alt. Der Bevölkerungswachstum im Markt Burgebrach mit seinen 27 Gemeindeteilen ist beständig und erhöht somit den Bedarf an Freizeitangeboten. Auch der regionale und überregionale Tourismus soll ausgebaut werden. Beim Walderlebnis Burgebrach geht es ums Bewegen und Entdecken im Burgebracher Wald. Es ist eine einzigartige Mischung aus Technik, Umweltbildung und Sport- und Erholungsmöglichkeiten. Der Wald hat vielfältige Erlebnisse, Formen und Farben zu bieten. Diese naturgegebenen Besonderheiten sollen mit abwechslungsreichen Stationen und vier verschiedenen Bereichen hervorgehoben werden und seinen Besucher/-innen innerhalb des Projekts Walderlebnis Burgebrach näherbringen. Um Waldbesucher/-innen aller Altersgruppen erreichen zu können, wurden Stationen in vier verschiedenen Kategorien entwickelt. Im Gesundheitswald kommen Erholungssuchende auf ihre Kosten (Liegedeck, Aussichtsturm), der Erlebniswald richtet sich vor allem an junge Entdecker/-innen, AR-Stationen lassen virtuelle und reale Welt eins werden und im Sportwald können sich zu guter Letzt alle austoben, die Spaß an Bewegung haben. Startpunkt ist der Parkplatz an der Steigerwaldklinik Burgebrach der mit dem Auto aber auch mit dem ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß gut erreichbar ist. Vor Ort erhält man die Augmented-Reality-Medien. Übersichtplan über das gesamte Gelände, Infotafel und Toiletten befinden sich ebenfalls am Startpunkt. Wichtig war und ist dem Markt Burgebrach, dass der Wald in seiner Struktur, Ökologie und Nutzbarkeit uneingeschränkt bleibt.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Eislingen Süd, Eislingen/Fils, Baden-Württemberg
Beschreibung
Der 3650m² große Schillerplatz im südlichen Teil von Eislingen wurde im Zuge des Rückbaus der damals vielbefahrenen B10 als moderner Stadtplatz umgestaltet. Er wird umgeben von Wohnstraßen und der ehemaligen Bundesstraße B10 und ist von jeder Ecke zugänglich. Im Umfeld des Platzes sind Stellplätze vorhanden. Eine nahegelegene Bushaltestelle, zahlreiche neue Fahrradbügel und die Lage zentral im Wohngebiet erleichtern die Erreichbarkeit für den Umweltverbund. Durch den Rückbau versiegelter Flächen, die Errichtung verschiedener Spiel- und Fitnessgeräte und durch Neupflanzung von Bäumen und bunten Stauden wurde ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt erschaffen. Ziel der Umgestaltung war es, den vorhandenen Quartiersplatz zu beleben, den Menschen die Möglichkeit zu geben sich im Grünen nieder zu lassen, die Akkus wieder aufzuladen oder einfach nur Spaß zu haben. Hierbei hatten Eislinger Bürger und andere Nutzer viele Ideen für alle Altersgruppen, die bei der Neuplanung aufgegriffen wurden. Ein Bereich für Kleinkinder, einer für Kinder und einer für Jugendliche wurde somit erarbeitet. Ebenso wie ein Bereich für Erwachsene und Senioren. Sie alle haben die Möglichkeit sich auf dem Platz körperlich zu betätigen. Ganzjährig spenden große Bäume Schatten und tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei. Im Sommer lädt ein mobiler Eiswagen dazu ein, sich abzukühlen und dient zugleich als sozialer Treffpunkt für das Quartier. In der Planung und Umsetzung stand ihre Erhaltung und Einbindung in die neue Spiellandschaft im Vordergrund. Schon kurz nach Fertigstellung der Bauarbeiten zeigte die hohe Anzahl an neuen Nutzern des Platzes die Notwendigkeit und Bedeutung von attraktiven Spielflächen zentral im Stadtgebiet.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Stadt Schwabmünchen, Schwabmünchen, Bayern
Beschreibung
Der 13 ha große Luitpoldpark hat sich insbesondere in den letzten zehn Jahren zu einem regionalen Freizeitmagneten entwickelt, der Erholung, Spiel und Natur für alle bietet. Auf Initiative des Verschönerungsvereins (gegründet 1875) entstand aus Baumpflanzungen in den „Unteren Krautgärten“ mit Wegen und einem Weiher der Luitpoldhain, später in Luitpoldpark umbenannt. Dieser erhielt seinen Namen 1891 zu Ehren des damaligen Prinzregenten Luitpold. Der erste Kinderspielplatz in Schwabmünchen entstand hier schon 1951, ab 1965 wurde der Hain erweitert mit neuen Wasserflächen und dem Schlittenberg. Ab 2013 wurde der Park mit Hilfe von EU-Fördermitteln nach Bürgerbeteiligungen mit einem großen, frei zugänglichen Niedrigseil-Klettergarten und einer harmonisch in die Landschaft eingebetteten Discgolfanlage ergänzt (Projekt "Park für Alle"). 2014 wurde ein Biergarten unter schattenspendenden Buchen eröffnet. Hier gibt es auch eine E-Bike-Ladestation. Die Toiletten wurden um ein behindertengerechtes WC erweitert, ein Schachspielfeld, eine Doppelseilbahn und die Tischtennisplatte wurden durch den Verschönerungsverein initiiert. Jüngste Ergänzungen sind die Wassertretanlage mit Fußfühlpfad, attraktiven Sitzgelegenheiten für Alt und Jung sowie der Ergänzung des bestehenden Spielplatzes um Wasserspielelemente, wiederum aus EU-Mitteln gefördert (Projekt "Lebendiges Wasser", eingeweiht 2018). In diesem Zusammenhang wurden auch zahlreiche Uferbereiche renaturiert. Der frei zugängliche Luitpoldpark sollte noch mehr zu einem „Park für alle“ werden. Durch zusätzliche Aktionsbereiche, in ausgewogener Mischung mit ruhigen Rückzugsmöglichkeiten für Groß und Klein will die Stadt die Lebensqualität in Schwabmünchen weiter verbessern und auch mit viel Wasser und großem Baumbestand einen kühlen Bereich an heißen Tagen anbieten. Der seit 2013 deutlich höhere Besucherzuspruch aus nah und fern bestätigt den Erfolg dieser Maßnahmen.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Stadtteil Lindleinsmühle, Stadt Würzburg, Bayern
Beschreibung
Der Stadtteil Lindleinsmühle ist seit dem Jahr 2015 im Bund-Länder-Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“. Im Integrierten Handlungs-konzept wurde das Quartier Neumühle dabei als Bereich analysiert, der Mängel im öffentlichen Raum aufweist und über wenig attraktive Grünflächen verfügt. Im Süden des Quartiers befand sich eine kaum genutzte Brachfläche, die großes Aufwertungspotential für eine generationsübergreifende Nutzung hatte. Über den Stadtjugendring kam der Wunsch nach einer Parkouranlage, gleichzeitig sollte auch ein Spielangebot für die angrenzende Wohnbebauung und Bewegungsmöglichkeiten für alle Generationen geschaffen werden. Unter Einbeziehung und Mitwirkung der zukünftigen Nutzer:innen ist eine attraktive Grün- und Freizeitanlage entstanden, deren besonderes Element die Parkouranlage mit verschiedenen Stangen- und Wandelementen ist. Dieses Bewegungsangebot wird durch einen Bolzplatz, Kinderspielgeräte, Fitnessgeräte und Befestigungsmöglichkeiten für Slacklines ergänzt. Sitzmauern, Bänke und drehbare Liegen zum Ausruhen sowie eine mobile behindertengerechte Toilette in den Sommermonaten vervollständigen das Angebot. Der bestehende Gehölzgürtel wurde weitestgehend erhalten. Dadurch entsteht eine grüne Pufferzone zur angrenzenden Wohnbebauung. Ein geschwungener Rundweg rahmt den Kinderspielbereich, die generationsübergreifenden Fitnessgeräte sowie den Parkourbereich ein. Der Bolzplatz befindet sich südlich des Wegerondells. Zwei bestehende Großbäume tragen zur räumlichen Zonierung bei und fungieren als üppige Schattenspender. Zwei Bäume mussten im Zuge der Maßnahme leider entfernt werden, sie wurden jedoch durch sieben Neupflanzungen (Spitz-Ahorn, Zerr-Eiche, Walnuss) ersetzt. Die Anlage ist öffentlich nutzbar, der Zugang ist barrierefrei ausgestaltet. Seit der Eröffnung hat sie sich zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. Regelmäßig finden Angebote des Sozialreferates (Parkoursafari, Ferienangebote) auf der Fläche statt.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Innenstadt Osnabrück, Schlossgarten , Niedersachsen
Beschreibung
Die Umsetzung des Projektes begann mit dem Freiraumplanerischen Wettbewerb für den in die Jahre gekommenen Schlossgarten. Es sollte dabei aufgezeigt werden, wie sich das Gelände klimaresilient umgestalten lässt, um seine Attraktivität und ökologische, soziale und städtebauliche Bedeutung nachhaltig zu steigern und der Freiraum mit der Umgebung besser zu verknüpfen ist. Die notwendigen Planungs- und Bauleistungen sollten dabei helfen, die städtebaulichen Missstände zu beseitigen und positive Potentiale der Parkanlage zu verwirklichen. Insbesondere die Integration von zeitgemäßen und zukunftsresilienten Nutzungen und Funktionen in die historische Parkanlage des Schlossgartens standen im Zentrum der Planung. Wie können historische Parkanlagen zukunftsfähig und klimaresilient umgestaltet werden und dabei sich verändernde Nutzungen berücksichtigen? Es galt einen Kinderspiel-, Wasserspielplatz, Bewegungsflächen für Ballspiel und freies Spiel, Fahrradfahrer und Fußgänger, wie auch eine neue Schlossterrasse so miteinander zu verbinden und in den bestehenden Schlossgarten zu integrieren, dass weder Nutzungskonflikte entstehen noch die denkmalgeschützte Ensemblewirkung zwischen Schlossgarten und dem Schloss gestört wird. Auch galt es die Anforderungen des jährlich stattfinden Schlossgarten OpenAir-Festivals in die Planung zu integrieren, das Festival und Freiraum in einer resilienten Koexistenz bestehen und voneinander profitieren. Grundsätzlich wurden alle Freiräume des Schlossgartens aufgewertet und diese besser mit der angrenzenden Innenstadt und den umliegenden universitären und schulischen Einrichtungen verbunden. Darüber hinaus wurde das Ziel einer Zugänglichkeit der UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt. Der Schlossgarten ist aufgrund seiner Lage, Größe, Funktion und historischen Bedeutung der wichtigste innerstädtische Freiraum der Stadt Osnabrück. Er ist ein „Sozialer Interaktionsraum“, der unterschiedlichsten Alters- und Gesellschaftsgruppen als Treffpunkt dient.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Immenstadt i. Allgäu, Bayern
Beschreibung
Für die Neugestaltung der Grünfläche am Illerradweg wurde die Idee einer Pumptrack-Anlage in Zusammenarbeit mit dem Verein MTB Allgäu e.V. sowie dem Sozialausschuss ausgearbeitet. Heraus kam eine Fitnessstation/ Pumptrack-Anlage mit direkter Anbindung an den Illerradweg sowie die Möglichkeit der Erweiterung durch eine Skateanlage. Nach Vorstellung der Entwürfe hat sich der Ausschuss für die Ausführung „Pumptrack-Anlage“ entschieden. In der Sitzung des Sozial-, Kultur- und Sportausschusses vom 17.03.2022 wurde beschlossen, im Rahmen der FöRNatKom bei der Regierung von Schwaben einen Antrag auf Förderung zu stellen und die Maßnahme im Jahr 2022/2023 zu realisieren. Am 22.09.2022 hat der Sozialauschuss die Vergabe des Bauauftrages beschlossen. Auf Grund des milden Winters konnten die Arbeiten der Firma Schneestern fertiggestellt werden. Lediglich die Gestaltung der Grünflächen mussten witterungsbedingt auf das Frühjahr verschoben werden. Ziel der Baumaßnahme war es, einen repräsentativen Fitness- und Aufenthaltsraum, in der Regel für Kinder und Jugendliche, mit kurzer direkter Anbindung an den Illerradweg sowie zur Stadtmitte zu schaffen, das Gelände, neben einem bestehendem Spielplatz, aufzuwerten und die Aufenthaltsqualität und den Bewegungsraum zu verbessern. Beteiligt an der gesamten Maßnahme waren die Stadt Immenstadt (Bauherrin) und die Allgäu Netz GmbH & Co. KG (Versorgungsunternehmen). Mit der Einzelmaßnahme wurden Möglichkeiten geschaffen, dass Kinder und Jugendliche sich unter Gleichgesinnten sportlich betätigen. Das Ganze ist natürlich mit einem großen Spaßfaktor verbunden. Durch eine entsprechende Bepflanzung und Aufwertung der Aufenthaltsräume für Fußgänger mit ansprechendem Stadtmobiliar (Bänken, Fahrradabstellbügeln, Servicestation und Mülleimern) wurde die Aufenthaltsqualität wesentlich aufgewertet.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Tiergarten Kleve, Kleve, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Der Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz ist ein tierisches Bewegungsabenteuer in Mitten der Natur. Im Eingangsbereich des Tiergarten Kleve wurde 2023 ein Spielplatz eröffnet, der für alle Altersklassen etwas bietet: von einen eigenen Kleinkindbereich für die jüngsten bis hin zu verschiedenen, immer größer werdenden Kletterelemente, die in sieben Meter hohen asiatischen Spieltürmen enden, ist für jeden etwas dabei. Die Philosophie ist „Kletter wie der Rote Panda“- da der Rote Panda das Wappentier der beliebtesten Freizeiteinrichtung Kleves ist, sind alle Kinder bestens mit ihm vertraut und können so spielerisch die Verhaltensweisen des Roten Pandas lernen und dabei immer wieder Holzpandas entdecken. So wird nicht nur die Bewegung an der frischen Luft gefördert, sondern auch ein integratives Gesamterlebnis geschaffen: Der Kleinkindbereich ist mit dem Rollstuhl befahrbar und als Highlight verfügt der Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz auch über ein rollstuhlgerechtes Karussell, auf dem Kinder mit Behinderung gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung Karussell fahren können. Somit ist er der erste integrative Spielplatz in Kleve, der inmitten des wunderschönen Tiergarten liegt und der perfekte Ort für ein Outdoor-Erlebnis mit der ganzen Familie ist. Damit auch jede Familie in den Genuss des neuen Spielerlebnisses kommt, veranstaltet der Tiergarten Kleve gemeinsam mit dem FB Jugend und Familie das Klever Kinderfest im Tiergarten, bei dem über 30 Vereine aus ganz Kleve zusätzliche outdoor-Spielmöglichkeiten anbieten und an dem der Tiergarten für alle kostenlos besucht werden kann. Hinzu kommen Förderprogramme der Stadt Kleve, wodurch sowohl kinderreiche als auch sozialschwache Familien regelmäßig Freikarten für den Tiergarten erhalten, sodass das einzigartige Spielerlebnis jedem zugänglich ist.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Stadt Offenburg, Stadtteil Uffhofen, Offenburg, Gifizareal, Baden-Württemberg
Beschreibung
Das „Gifizareal“ ist ein 55 ha umfassendes Naherholungsgebiet mit 33 ha größtenteils extensiven Grün- und 22 ha Wasserflächen. Es ist aus einer Stadterweiterung und der Umnutzung des ehemaligen Kiesabbaus in den 1960 – 70er Jahren entstanden. Nach 50 bis 60 Jahren seiner Entstehung, bedurfte das Areal einer umfassenden Qualifizierung. In den Sommermonaten trat noch vor einigen Jahren auf dem See eine Blaualgenblüte auf. Die Badewasserqualität war nicht mehr gegeben. Grund war ein hoher Phosphatgehalt des Wassers und ein zu geringer Wasseraustausch, der unter anderem auf die Ufer- und Geländemodellierung zurückzuführen ist. Ein Prozess zur Erneuerung des Areals wurde in intensiver Bürgerbeteiligung durchgeführt. Umfangreiche Maßnahmen zur Wasserverbesserung wie Uferabflachungen und eine Mikroflotationsanlage dienten zur Verbesserung der Wasserqualität, die heute als ausgezeichnet bewertet wird. Als erstes Teilprojekt wurde der Bereich der Halbinsel mit Wasserspielplatz und Ergänzungen des Sport- und Freizeitangebotes entwickelt. Ein vielfältiges Angebot prägt heute die neue räumliche Gesamtstruktur der Halbinsel. Von extensiven Grünflächen bis hin zu intensiv genutzten Spielplätzen wurden die Bereiche durch Bodenmodellierungen landschaftlich zoniert. Das hierfür benötigte Material stammt vom angrenzenden Flutgraben, der bei der Umgestaltung von seinem ehemaligen, sehr technisch geprägten Aufbau, in die landschaftliche Gestaltung eingefügt und dabei vergrößert wurde. Mehr Stauvolumen steht bei Starkregen nun zur Verfügung unter gleichzeitiger ökologischer Aufwertung. Landschaftliche Qualitäten für Mensch und Natur nachhaltig zu sichern und ein sorgsamer Umgang mit der Gewässergüte zeichnen das Entwicklungsprojekt Gifizareal aus. Die Maßnahmen zeigen die Bedeutung solcher Erholungsgebiete mit Zugang zum Wasser im Zeichen des sich erwärmenden Klimas auf.
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Templin, Brandenburg
Beschreibung
Die Städte Templin und Połczyn-Zdrój (Polen) arbeiten seit 1997 partnerschaftlich intensiv zusammen und weisen eine Reihe von Gemeinsamkeiten und vergleichbaren Herausforderungen auf. Aus dieser Basis wurden grenzübergreifende Handlungsschwerpunkte entwickelt mit dem Ziel, die touristische Infrastruktur beider Städte weiterzuentwickeln. In diesem Kontext wuchs die Idee für ein gemeinsames Projekt im Rahmen von INTERREG VA. Templin, wie auch Połczyn-Zdrój, verfügen über besondere naturräumliche, landschaftsbildprägende Qualitäten und ein interessantes kulturelles Erbe. Die Neugestaltung des in Templin gelegenen 200-jährigen Bürgergartens zu einem familienorientierten Erlebnispark stellte einen wichtigen Schwerpunkt in der (touristischen) Entwicklung Templins dar. Zum einen sollte die Sanierung und Wiedernutzbarmachung der unter Denkmalschutz stehenden Hyparschale realisiert werden und eine ansprechende Freiraum- und Landschaftsgestaltung vorgenommen werden. Letzteres sollte mit Schwerpunkt auf der Entwicklung des Wanderwegenetzes, mit der Schaffung von Erlebnispunkten unter der Thematik „Wasser und Holz“ sowie „Leben mit und in der Natur“ und durch die Revitalisierung von Quelle und Teich im Bürgergarten erzielt werden. Im Jahr 2019 erfolgte der offizielle Spatenstich für die Umgestaltung des Bürgergartens. Bis heute konnte der Teich im Bürgergarten saniert, ein Abenteuerspielplatz für Kinder, die Fitnessterrassen, die Festwiese und der Waldlehrpfad eröffnet werden. Die Sanierung der Hyparschale ist im Frühjahr 2024 beendet. Dort finden eine Kita sowie die Naturparkverwaltung künftig ihren Platz. Der Bürgergarten hat sich wieder zu einem öffentlich zugänglichen, attraktiven grünen Erholungsort entwickelt. Das Zusammenspiel von Kultur, Erholung, Aktivität und Natur macht den Bürgergarten Templin zu einem besonderen Platz innerhalb der Kurstadt Templin.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Zentrum: Wiehlpark, Kurpark, Umfeld, Stadt Wiehl, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Eine der Leuchtturmmaßnahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts „Wiehl-Zentrum“, das die Stadt Wiehl bis 2014 erstellt hat, war die gestalterische und funktionale Aufwertung der zentralen Ost-West-Landschaftsachse „Wiehlaue“ entlang des Flusses Wiehl. Dazu wurde im Jahr 2017 ein freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt. Ziel war es, den Wiehlpark sowie den alten Kurpark – ursprünglich angelegt für die Landesgartenschau 1964 und deutlich in die Jahre gekommen – besser mit der übrigen Innenstadt zu vernetzen und ihn hinsichtlich Aufenthaltsqualität und Nutzungs-/Bewegungsmöglichkeiten für alle Generationen attraktiver zu gestalten. Gleichzeitig sollte die Wiehl im Auftrag des Aggerverbands naturnäher gestaltet, erlebbarer sowie der Hochwasserschutz verbessert werden. Als Wettbewerbssieger ging FSWLA Landschaftsarchitektur (Düsseldorf) in einer Arbeitsgemeinschaft mit Molestina Architekten (Köln) und H2R Ingenieure (Bad Breisig) hervor. In 3 Bauabschnitten wurden der alte Kurpark (östlich des Rathauses) und der Wiehlpark (westlich des Rathauses) sowie die verschiedenen Uferbereiche der Wiehl von 2019 bis 2023 komplett neu gestaltet – mit dem Höhepunkt der Wiehlpark-Einweihung als großes Bürgerfest im August 2023. Alle Teilbereiche der Wiehlaue als blau-grüne Freiraumachse durch das Wiehler Zentrum sind seitdem öffentlich zugänglich und stehen somit der Stadtgesellschaft, aber in Zukunft auch vielen Touristen im Oberbergischen, kosten- und barrierefrei und ohne Zugangsbeschränkung zur Verfügung. Damit soll eine breite gesellschaftliche Teilhabe in Zeiten steigender Kosten ermöglicht werden. Die Freiraumachse erstreckt sich über die beiden eigentlichen Parkteile hinaus, sodass sich unterschiedliche Gesundheits-, Bewegungs-, Freizeit-, Spiel- und Erholungs-Angebote im Sinne einer „Perlenkette“ von der WiehlerWasserWelt bzw. dem Eisstadion im Osten bis zur 2017 neu errichteten Skateanlage im Westen aufreihen – Luftlinie rd. 900m voneinander entfernt.
Steckbrief der Einreichung (PDF)