Zschopauaue, Frankenberg/Sa. , Sachsen
Beschreibung
Langfristiges Ziel in der Stadtplanung der Stadt Frankenberg/Sa. ist eine nachhaltige und resiliente Stadtentwicklung bei der Renaturierung von Industriebrachen hin zu neuen Grünzügen und intergenerativen Erholungsräumen inmitten der Stadt sowie der Aufbau eines effizienten Hochwasserschutzes. Mit der Umsetzung dieser Ziele im Rahmen der 8. Sächsischen Landesgartenschau, unter dem Motto „natürlich mittendrin“, gelang eine einmalige Chance, die Stadtentwicklung von Jahrzehnten aufzuholen. Mit dem Rückbau von brachliegenden Industrieflächen, unter Anwendung von naturbasierenden Planungsansätzen und Konstruktionsprinzipien, wurden Auen- und Renaturierungsflächen geschaffen, die die Zschopauaue, auch nach Ende der Großveranstaltung mittels eines im Vorfeld langfristig geplanten Dauernutzungskonzeptes, zu einem ganzheitlichen, bewegungsfördernden und Menschen verbindenden Begegnungsraum entwickelte. Mittels gezielter Maßnahmen und einer konzipierten Funktionsvielfalt aus Spiel- und Sportplätzen, Parkanlagen und Wegeverbindungen sowie der Nähe zum Fluss Zschopau werden ökologische, klimatische und soziale Aspekte miteinander verbunden. Die größten Erfolge des Projektes sind die Einbindung in überregionale Verkehrsnetze (Wandern, Radfahren) sowie darin zu verzeichnen, dass die geschaffenen Flächen von Bewegungsangeboten bis zum Festplatz für Bauernmarkt, Konzerte&Sportveranstaltungen, von Industriekultur am authentischen Standort&musealer Nutzung bis hin zum naturnahen Beobachten, vom Anpacken bei Beet- und Flächenpatenschaften für jede Altersklasse als auch der Einladung zur Mitwirkung & zum Mitmachen beim Erhalt der Flächen etwas anzubieten haben. Der neu konzipierte Grünraum wird als stadtnaher und über die neu geschaffene Wegeverbindung der Rad- u. Gehwegbrücke schnell erreichbarer Naherholungsraum mit zunehmender Beliebtheit für Sportaktivitäten, Spaziergang und Naherholung wahrgenommen. Der Naturerlebnisraum ist für Jedermann zu jeder Tageszeit öffentlich zugänglich.
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22523 Hamburg-Eidelstedt, Hamburg, Hörgensweg, Hamburg
Beschreibung
Eidelstedt wächst in den letzten Jahren stärker als der Hamburger Durchschnitt. Insbesondere der Zuzug junger Familien verändert die Anforderungen an die soziale Infrastruktur. In Eidelstedt verläuft zwischen einer Wohnbebauung und der Autobahn A23 ein 370 Meter langer Grünkorridor, der als Aktivzone als vielfältiger Aktionsraum mit Sport- und Freizeitmöglichkeiten für die Nachbarschaft fußläufig und barrierefrei erreichbar zur Verfügung steht. Der Schwerpunkt des Parks liegt auf einem sportlichen Bewegungsangebot für Schulkinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Die Aktivzone ist über Durchgänge in der Lärmschutzwand mit den angrenzenden Wohnhöfen und der anliegenden Quartierstraße verbunden. Es mäandert ein Rollsport-Parkour mit begleitenden Urban-Sports-Elementen entlang der vor den Eingängen platzierten Sportbereiche, auf denen unterschiedliche Angebote konzipiert sind: Während farbige Kletterstangen als Auftakt Kraft und Koordination von Jugendlichen fordern, bieten in der Abfolge eine Fitness- und Parkour-Insel eine Trainingsgelegenheit für Anfänger und fortgeschrittene Sportbegeisterte. Auf dem Streetball-Feld können Teams gegeneinander antreten. Verweilmöglichkeiten aus Sitzblöcken und Outdoormöbeln laden zum kommunikativen Austausch ein. Der Ort schafft die Möglichkeit die Bedürfnisse der Menschen im urbanen Umfeld nach Bewegung und Begegnung aufzunehmen. Die ausgeprägte Topografie sorgt für eine räumliche Gliederung der Anlage und formuliert einen natürlichen Parkcharakter. Bäume und Sträucher begrünen die Hügellandschaft, sowie Kletterpflanzen die Lärmschutzwand der Autobahn. Das anfallende Regenwasser wird seitlich in großflächige Rasenmulden geleitet, in welchen es gesammelt, versickert und bei Überstau in eine Rückhalterigole abgeführt wird. Die Maßnahmen zur Klimaanpassung lassen sich gut in das Gesamtkonzept integrieren und entsprechen dem Anspruch der Multicodierung von begrenzt zur Verfügung stehenden städtischen Flächen.
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Freiburg Lehen, Freiburg Lehen/Mooswald/Landwasser, Baden-Württemberg
Beschreibung
Nicht zuletzt seit Corona drängt es immer mehr Menschen zum Sport treiben nach draußen und vor allem in den Wald. Im Freiburger Westen hat das städtische Forstamt im Jahr 2023 das etablierte Laufstreckenangebot im Stadtwald um einen neuen "Bewegungspark Lehen" ergänzt. Die seit den 70er Jahren bestehenden Trimmpfade im Stadtwald sind längst nicht mehr zeitgemäß. Viele der dort möglichen Übungen werden heute aus sportmedizinischer Sicht kritisch hinterfragt. Der Trend geht zu Training mit dem eigenen Körpergewicht in der Natur. Daher hat das Forstamt mit der Universität Freiburg ein Konzept entwickelt, dass einen aus sportmedizinischer Sicht modernen Trainingsplatz bietet und bereits im Sternwald getestet wurde. Der neue "Bewegungspark Lehen" wurde in Anlehnung an dieses erfolgreiche Konzept aus dem Sternwald angelehnt und weitestgehend identisch nachgeahmt. Er liegt im Grünen an der Schnittstelle zwischen den Stadtteilen Lehen, Mooswald und Landwasser, neben der Bundschuhhalle bzw. dem Hallenbad Lehen. An diesem Standort werden viele Anwohner_innen der angrenzenden Stadtteile, aber auch aus ganz Freiburg angesprochen. Er besteht aus 13 Fitness-Geräten, wie etwa einer Handstandwand, einem Stufenreck, einer Sprossenwand und einem Wackelpilz. Zudem gibt es vor Ort eine freie Trainingsfläche, auf der in Eigenregie Übungen möglich sind. Alle Geräte, sowie die Freifläche sind vom städtischen Forstamt selbst gebaut und installiert worden. Der verletzungsvorbeugende Bodenbelag (Holzhackschnitzel) wurde aus Holzabfällen aus dem Stadtwald produziert, sodass der gesamte Bewegungspark nahezu ausschließlich aus Naturmaterialien aus dem städtischen Wald bzw. Park entstand. Der Bewegungspark im Grünen ist attraktiv, gut erreichbar und kostenfrei. Bisher nutzen viele Freiburger_innen dieses Angebot. Der Bewegungspark wird von allen Alters- und Bevölkerungsschichten gut angenommen. Vor allem jedoch sind viele junge Menschen anzutreffen, für die dies ein neuer Treffpunkt geworden ist
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Anerkennung in der Kategorie Bauliche Maßnahme
Vilsbiburg, Bayern
Fotos: Bundespreis Stadtgrün/Hergen Schimpf
Beschreibung
Einreichende Gemeinde: Vilsbiburg
Einwohnerzahl: 12.905
Bundesland: Bayern
In unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums von Vilsbiburg befindet sich die Halbinsel Balkspitz. Sie ist durch ihr Lage am Zusammenfluss zweier Gewässer hochwassergefährdet und als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen. Zudem war die Zugänglichkeit durch die bestehende Straßenführung stark erschwert. Im Rahmen der Aufstellung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzepts mit zugehörigen Workshops entstand die Neukonzeption des Ortes. Heute zeichnet sich die Halbinsel durch ihre gute Erreichbarkeit über eine neue Rad- und Fußwegebrücke und ihre Bewegungsangebote aus. Diese sind gemäß dem Motto „mit dem Wasser leben“ so gestaltet, dass sie durch Hochwasserereignisse keinen Schaden nehmen. Der Generationenpark Balkspitz wirkt durch seinen Baumbestand und die Nähe zum Wasser an heißen Tagen als kühlende Oase und schafft Raum für Bewegung bei Hitze. Teile der gebauten Elemente sind im Eigenbau mit den Bürgerinnen und Bürgern entstanden. Zusätzlich wird der Park im Rahmen eines Fit im Park – Programms bespielt.
Jurybewertung
Der Generationenpark Balkspitz vereint in einem Gesamtkonzept vielfältige auszeichnungswürdige Aspekte.
Als „Grüner Garten“ bezeichnet, bietet der naturnahe und ökologisch wertig gestaltete Freiraum am Wasser Erholungs- und Bewegungsmöglichkeiten an der frischen Luft für das unmittelbar angrenzende urbane Zentrum.
Kreativ wird die ehemals unzugängliche Insel im Überschwemmungsgebiet genutzt, um einen Bewegungsraum zu schaffen, der auch bei Hitze noch gut nutzbar ist.
Nicht nur Kletter-, Balancier-, Kraft- und Spielgeräte oder der Kiesstrand am Fluss, sondern auch Bewegungsaktivitäten wie Walking-Kurse, „Fit im Park“, Yoga-Kurse oder Bewegungsschulungen für Kinder und Senioren, die in Zusammenarbeit mit Sportvereinen und Ehrenamtlichen, Volkshochschule und anderen Gruppierungen angeboten werden, laden niedrigschwellig zu Sport und Spiel ein. Zudem ermöglicht der Park mit einer neuen Brücke eine autofreie Radwegeverbindung ins Stadtzentrum. Besonders positiv ist der kooperative Gestaltungsprozess hervorzuheben, bei dem neben den Beauftragten für Kinder, Jugend und Senioren sowie dem Wasserwirtschaftsamt auch Bürgerinnen und Bürger sowie örtliche Vereine eingebunden wurden.
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Esslingen-Mettingen, Stadt Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg
Beschreibung
Das Projekt Aktiv- und Bewegungsraum Mettinger Wiesen entstand im Zusammenhang mit dem Sanierungsprogramm Mettingen, Brühl, Weil. Die drei Stadtteile gehören zu einem Bürgerausschussbereich, sind aber räumlich durch den Neckar und die Bundesstraße 10 getrennt. Das Programm hatte unter anderem zum Ziel die Bürger der drei Stadtteile einander näher zu bringen. Der Spielplatz Mettinger Wiesen war alt und unattraktiv geworden. Die große, zentral zwischen den Stadtteilen, direkt am Neckar liegende Fläche hatte jedoch das Potential, zu einem Aktiv- und Bewegungsraum mit vielfältigen Angeboten für alle Altersgruppen gestaltet zu werden. In einem breit angelegten Beteiligungsprozess wurde über einen Zeitraum von etwa eineinhalb Jahren hinweg ein naturnahes Konzept erarbeitet, das dann auch realisiert wurde. Entstanden ist ein Kleinkinderbereich mit Sand, Wasser, Spielhaus, Sonnensegeln und verschiedenen Schaukeln. Für größere Kinder und Jugendliche ein anspruchsvoller Kletter- und Balancierbereich mit Seilgarten und Aussichtsturm sowie ein Ballspielplatz, außerdem eine Calisthenics Anlage und ein Tischtennisplatz. Ein Mitmachgarten, in dem ganz unterschiedliche Menschen und Gruppen aus den Stadtteilen miteinander gärtnern, mit Hochbeeten, Geräteraum und Terrasse, sowie ein zentraler Treffpunkt als Kiesinsel gestaltet, mit Holzdecks und großen interessanten Härtlingen, die an den ehemaligen Verlauf des Neckars auf der Fläche erinnern, ergänzen die Anlage. Die Fläche ist öffentlich zugänglich, gut durch Rad- und Fußwege erschlossen, und seit dem Bau einer Fußgängerbrücke über den Neckar aus allen drei Stadtteilen gut erreichbar. Der größte Erfolg des Projektes ist es, dass der entstandene Aktiv- und Bewegungsraum sehr gut genutzt wird. Das ganze Jahr über, von Menschen jeden Alters, mit und ohne Behinderung, aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern, einzeln und in Gruppen, für Ferienprogramme, vom nahe gelegenen Jugendhaus, verschiedenen Kindergartengruppen…
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Weiße Erde, Kreisstadt Euskirchen, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Das Grundstück im Bereich des Neubaugebietes "Weiße Erde" wurde bisher als landwirtschaftliche Fläche verpachtet und intensiv bewirtschaftet. An die Fläche schließt sich unmittelbar eine neu errichtete Kindertagesstätte an. Die neue Grünanlage wurde im Sommer 2023 fertiggestellt. Die Planung für die Fläche sah eine Förderung der Biodiversität vor, in dem man einen Raum für die Natur schafft. Dieser soll aber auch von den Bürgern*innen als Rückzugsort und Erholungsraum genutzt werden. Dadurch entstand ein Plan, die Fläche mit einem Atrium aus Naturstein auszustatten, der als zentraler Treffpunkt gelten soll. Die übrigen Flächen wurden durch die anschließende Modellierung des Bodens in eine abwechslungsreiche Fläche verwandelt. Die Bepflanzung ist fast ausschließlich mit heimischen Pflanzen erfolgt. Die Flora wurde artenreich und vielfältig angelegt. Es wurden Gehölzbereiche, Ansaaten mit ein- und zweijährigen Pflanzen, Blumenbeete, Wildblumensäume, Blumenwiesen, Blumenschotterrasen sowie Staudenpflanzungen angelegt. Durch die abwechslungsreiche Bepflanzung, den großen Bereichen mit Sand-, Kies- und Schotterflächen, Einbau von Stämmen als Totholz (Schattenraum, Sonnenraum, Steingarten, Blumenwiese, Staudenbereiche, Sandarium, temporäre Feuchtbereiche) werden verschiedene Lebensräume für Tiere, Vögel und Insekten angeboten. Die Bevölkerung kann die Entwicklung des Gartens zu allen Jahreszeiten erleben. Sie kann Pflanzen und Tiere sowie das Zusammenspiel beider entdecken. Um Natur, Artenvielfalt und Biodiversität zu fördern ist es wichtig Natur kennen und lieben zu lernen, am besten bereits im frühen Kindesalter. Die "Bunde Erde" ist eingebettet zwischen einem Neubau- und einem älterem Wohngebiet. Für die Bürger*innen ist es eine schöne grüne Verbindung aus der Stadt heraus in das Feld bzw. den Stadtwald.
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Eppingen, Baden-Württemberg
Beschreibung
Um die ehemals für Eppingen so typischen Bezüge von Stadt und Freiraum wiederzubeleben und die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig zu steigern, bewarb sich die Fachwerkstadt 2009 beim Land Baden-Württemberg um die Ausrichtung einer Gartenschau. Die Stadt erhielt den Zuschlag für das Jahr 2021, aufgrund der Coronapandemie wurde die Eröffnung auf 2022 verschoben. Mit der Durchführung der Gartenschau ergriff Eppingen die Chance, zeitgemäße und stadtnahe Grün- und Erholungsräume für Bewohner:innen und Besucher:innen langfristig zu stärken und auszubauen. Ziel war die Neugestaltung und Neuordnung einer dauerhaften, öffentlich zugänglichen Grünanlage entlang der historischen Altstadt zu einem durchgängig grünen Band, das wichtige ökologische Rückzugs- und soziale Erholungsräume im Stadtgebiet schafft. Die Schwerpunkte lagen auf der ökologischen Renaturierung und Integration der Flussläufe Elsenz und Hilsbach, der Schaffung nachhaltiger, zusammenhängender Freiräume mit hoher Nutzungsvielfalt sowie der Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes. Die Bürger:innen wurden frühzeitig in das Vorhaben eingebunden und waren aufgefordert, sich am Planungsprozess einzubringen. Den Bürger:innen und Besucher:innen wird nach der Veranstaltung der Gartenschau ein neuer, öffentlich zugänglicher Bürgerpark übergeben, der sich durch große, artenreiche Wiesenflächen, Spiel- und Sportmöglichkeiten und die unmittelbare Erlebbarkeit der Gewässer auszeichnet und positive Impulse für die Lebensqualität in Eppingen setzt.
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Kernstadt Bad Münstereifel, Bad Münstereifel, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Eine Maßnahme des 2018 beschlossenen und unter breiter Bürgerbeteiligung entstandene ISEK ist die Neugestaltung des Stadtparks, welcher die historische Kernstadt auf drei Seiten umschließt. Eine von drei Teilmaßnahmen der Stadtparkumgestaltung ist die Neugestaltung des Europaplatzes. Dieser bildet den Übergang zum nördlichen Stadteingangsbereich mit dem Bahnhof. Der Europaplatz ist eine multifunktionale Fläche, welche durch zwei Zufahrtstraßen in die Kernstadt zerschnitten ist und bestand vor der Umgestaltung aus in die Jahre gekommenen Rasenflächen, Wegeverbindungen, einer Parkplatzfläche sowie einem nicht mehr funktionstüchtigen Wasserbecken. Bäume und Büsche in unmittelbarer Nähe der Stadtmauer gefährdeten durch ihr Wurzelwerk und die Verschattung deren Standsicherheit. Außerdem ist der Europaplatz Standort des Verschwisterungssteins, der die Partnerschaft mit den Städten Fougère und Ashford symbolisiert. Die Stadt Bad Münsterifel ist Kneipp-Heilbad, daher wurde der Europaplatz im Zuge der Neugestaltung unter Einbeziehung der 5 Säulen des Sebastian Kneipp beplant und den einzelnen Teilabschnitten des Platzes wurden eindeutige Funktionen zugewiesen. Außerdem stand aufgrund der topographscihen Herausforderungen die barrierearme Ausgestaltung des gesamten Platzes im Vordergrund. Im Westen entstand der Bewegungsbereich mit einem großen Spielgerät für Kinder, sowie Radtrainern. Umrahmt wird der Platz von großzügigen Sitzstufen aus Naturstein. Eine neue Fugängerampel erleichtert den Übergang zum mittleren Bereich, wo der Verschwisterungsstein sowie das Kunstwerk Europa/Symbiose ihre neuen Standorte gefunden haben. Neue, barriereame Wegeführungen ermöglichen das Queren des Parkplatzbereiches, eine Blühwiese setzt die freigelegte Stadtmauer in Szene, die künftig bspw. auch für Open-air-Kino genutzt werden könnte. Im östlichen Bereich kommen die Säulen Wasser, Balance und Heilpflanzen in Form eines Wassertret- und Armbeckens sowie einer Heilkräuter-Beetanlage zum Tragen.
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Hüthum-Borghees, Emmerich am Rhein, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Der Trimm-Dich-Pfad in Hüthum-Borghees, ein öffentlicher Fitness-Parcours im Wald, entstand in den 70er/80er Jahren im Rahmen der Gesundheitsbewegung. Leider geriet dieser Trend über die Jahre in Vergessenheit, einschließlich des damals angelegten Trimm-Dich-Pfads. Doch heutzutage hat sich der Zeitgeist gewandelt, und Gesundheit sowie Bewegung stehen wieder im Fokus. Dies bietet Anlass, den alten Trend wiederzubeleben und den maroden Parcours zu erneuern. Die Stadtverwaltung Emmerich und der Sportbund Emmerich haben gemeinsam im Wald Hüthum-Borghees einen neuen Trimm-Dich-Pfad errichtet. Im Dezember 2023 fand die Eröffnung statt. Ziel ist es, die Möglichkeit der sportlichen Betätigung im Freien zu schaffen und damit einen Bewegungsanreiz für die Bevölkerung zur körperlichen Betätigung zu setzen. Entlang einer 1,5 Kilometer langen Laufstrecke im Grünen wurden 10 moderne Outdoor-Fitnessgeräte aufgestellt. Dieser Fitness-Parcours integriert den Gedanken der Gesundheitsförderung in der Natur. Sport im Freien bietet zahlreiche gesundheitliche, psychologische und soziale Vorteile. Die Kombination von Bewegung und Natur fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern steigert auch das mentale Wohlbefinden. Die Aufstellung moderner Outdoor-Fitnessgeräte entlang der Laufstrecke verleiht dem Parcours eine zeitgemäße Note und macht das Training attraktiver. Der Trimm-Dich-Pfad dient nicht nur als Ort der körperlichen Ertüchtigung, sondern auch als Treffpunkt für die Gemeinschaft, der soziale Interaktion und gemeinsame Aktivitäten fördert. Der neue Trimm-Dich-Pfad in Hüthum-Borghees ist ein gelungenes Beispiel für die Wiederaufnahme eines Trends, der nicht nur der körperlichen Gesundheit, sondern auch der Lebensqualität der Gemeinschaft zugutekommt. Seit der Eröffnung bietet dieser Fitness-Parcours eine zeitgemäße Möglichkeit, Sport im Freien zu genießen und dabei die Vorzüge der Natur voll auszuschöpfen.
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Gesamtes Stadtgebiet, Stadt Leverkusen, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Die Corona-Pandemie hatte die bereits bestehende Tendenz, die Freizeitgestaltung im Grünen durchzuführen noch verstärkt. In der Stadt Leverkusen gibt es zu wenig attraktive, öffentlich zugängliche Bewegungsangebote im Freien. In Stadtteilen mit schwierigen Sozialstrukturen fehlen solche Angebote ganz. Der Stadtsportbund Leverkusen verfügt über keine geeigneten Flächen um frei zugängliche Fitnessanlagen anzubieten und zu erhalten, hat aber den Wunsch dies zu ergänzen. Es sollen einzelne Bewegungsangebote für ganz spezielle Zielgruppen angesetzt werden. Hier ist eine klare Differenzierung der Angebote für Kinder und Jugendliche, Kleinkinder, Mütter mit Kindern, Erwachsenen und Senioren vorzunehmen. Die Zusammenarbeit mit Krankenkassen und Vereinen soll hier auf eine breite Basis gestellt werden. Die Angebotsvielfalt steht auch im Vordergrund. Ziel ist ein differenziertes, öffentliches Sportangebot im Grünen: "Komm in den Park und beweg Dich im Park = move in/to the park" für die Altersgruppen 14-99 Jahre in möglichst stadtweit verteilten Standorten. Eine barrierefreie Erreich- und Nutzbarkeit sowie die Durchführung von Aktionen durch den Stadtsportbund Leverkusen stehen dabei im Fokus. Es sollen Menschen zum Sport in den Park gezogen werden und für weitere sportliche Nutzungen im öffentlichen Grün begeistert werden. Das Förderprogramm "Moderne Sportstätten" bot die Möglichkeit in sieben Stadtteilen ein solches Angebot zu schaffen. Dabei wurde der Schwerpunkt auf fitnesssteigernde, jedoch "umfeldverträgliche" Sportangebote gelegt, die keine Störung anderer Besucher der Grün- und Parkanlagen verursachen. Im Bau sind zur Zeit 5 Fitnessanlagen, eine Stay-fit-Anlage, eine Skateanlage, eine Slackline sowie eine Tischtennisplatte. Die Anlagen sind alle in öffentlichen Parkanlagen oder Grünverbindungen geplant und somit frei zugänglich. Sie bilden zum Teil eine Aufwertung eines vorhandenen Freizeitangebotes, an einzelnen Standorten aber auch ein völlig neues Nutzungsangebot.
Steckbrief der Einreichung (PDF)