Bönnigheim, 74357 Bönnigheim, Baden-Württemberg
Beschreibung
Der Spiel- und Erlebnisraum ist wertvoller Bestandteil der städtebaulichen Freiraumgestaltung entlang der Auenbereiche des Mühlbachs vom Schloßplatz im Zentrum bis zu den Sportanlagen u dem Freibad am Ortsrand. Die Gestaltungsintensität nimmt dabei kontinuierlich ab. Von der strengen urbanen Platzgestaltung schlängelt sich der Uferweg entlang des Mühlbachs, begleitet von Sitzterrassen bis zu den Spielflächen in den Auenbereichen. Hier öffnet sich der Weg in Wiesenpfade für Forscher u Entdecker, sowie wassergebundene Wege für Flanierende o. Besucher mit Kinderwagen, Gehhilfen oder Dreirad. Der Mühlbach als blaues Band ist Orientierung u Anziehungspunkt. In Form eines Wasserbeckens am Platz, einer Sitzterrasse in der Parklandschaft oder als bespielbare Furt in der Aue, übt er seine Anziehungskraft auf Besucher aus. Alle gemeinsam finden dabei ihre Aufenthaltsbereiche, Plätze o. Spielmöglichkeiten, werden inspiriert, haben Lust am Verweilen u. an der Begegnung. Miteinander u gemeinsam wird die Freizeit- u Erholungslandschaft zum Erlebnisraum. Neben der naturnahen und erlebbaren Gewässergestaltung wurden Aufenthaltsbereiche für versch. Alters- u Nutzergruppen geschaffen. Diese finden Verweilpunkte u Rückzugsorte, wie auch attraktive/zeitgemäße Spiel- u Freizeitangebote im Grünen. Der Skatepark im Übergang zwischen Stadt u Landschaft wurde in die Platzfläche an der zukünftigen Stadthalle integriert u tritt zurückhaltend in Erscheinung. Das vorwiegend aus dynamischen Bewegungselementen, wie Trampolin, Schaukel, Rutsche und Karussell bestehende Spielband folgt hingegen dem geschwungenen Bachlauf. Rasenhügel, Balancier- u Kletterstämme mit Findlingen gliedern den Raum. Alle Spielgeräte sind barrierefrei erreichbar u gut einsehbar. Im lichten Schatten der vorh. Weiden wurden die flachen Uferzonen in die Gestaltung des Wasserspielplatzes integriert. Eine Furt quert den Bachlauf u lädt zum Bauen u Matschen ein. Das neue Kleinspielfeld war ein großer Wunsch der Jugendlichen.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Holsteinische Schweiz, Stadt Eutin, Schleswig-Holstein
Beschreibung
Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht und 2012 das sogenannte „ISEK“ (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) beschlossen. Das ISEK hat Stärken und Schwächen der Stadt aufgezeigt und bietet einen Handlungsrahmen für eine zukunftsfähige Entwicklung für die kommenden Jahrzehnte. „Städtebauliche Mängel“ sollen im Rahmen der Stadtsanierung beseitigt werden; die teilweise in die Jahre gekommene Innenstadt soll modernisiert und in ihren Funktionen gestärkt werden. Der Prozess ist spannend und sorgt für ein großes öffentliches Interesse. In verschiedenen Formaten werden die Bürger miteinbezogen in die Planung: Es wurden und werden Bürgerforen, Workshops, Informationsveranstaltungen, Bürgerspaziergänge sowie Baustellenführungen organisiert. Erstes Etappenziel für die Stadtsanierung war die Landesgartenschau 2016. Eutin stand fünf Monate lang im Fokus des landesweiten Interesses. Das größte Gartenfest des Landes fand auf den frisch sanierten Arealen rund um den Großen Eutiner See statt. Hunderttausende Besucher konnten sich von der erfolgreichen Stadtentwicklung in diesem Bereich überzeugen. Die Stadtbucht am Großen Eutiner See wurde neu gestaltet und präsentiert sich jetzt mit einer einladenden Promenade mit Holzdeck und vielen spannenden Sitzmöglichkeiten. Der Seepark, ein vor der Sanierung eher wenig genutztes Areal, ist jetzt Freizeit- und Aktivitätsbereich für Jung und Alt mit Sichtachsen zum Wasser, aufregenden Spielplätzen und Streetballflächen. Der Süduferpark wurde neu erschlossen als Freizeitgebiet für Natur- und Wanderfreunde mit direktem Seezugang und verfügt jetzt auch über einen eigenen Reisemobilpark in Bestlage direkt am Großen Eutiner See. Auch das Bauhofareal und die historischen Torhäuser wurden saniert. Die Torhäuser sind jetzt beliebter Veranstaltungsort. Die Landesgartenschau 2016 war ein großer Erfolg für die Stadt Eutin und der Turbo für die weitere nachhalte Stadtentwicklung.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Gemeinde Recke, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Die Schaffung einer zentralen, für alle Generationen und Bevölkerungsschichten geeignete Sport- und Freizeitstätte war in der Gemeinde Recke seit Längerem in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion. Ziel war ein ganzheitliches Bewegungsangebot für alle Nutzergruppen zu schaffen, um dem Bewegungsmangel vorzubeugen und die Natur vor der Haustür als attraktiven Ort in Erinnerung zu rufen. Durch die seinerzeit geltenden Beschränkungen der Corona-Pandemie wurden Bürgerinnen und Bürger von den Parteien über Social-Media-Kanäle zu einem Ideenwettbewerb aufgerufen. Durch diesen Ideenwettbewerb kam es zu einer großen Anzahl Rückmeldungen und Vorschlägen. Dieses Interesse und die Beteiligung der Bevölkerung stellte den ersten großen Erfolg dar. Auch der weitere Ablauf des Projektes (Ideenfindung, Planung und Umsetzung) verliefen trotz des großen Umfangs reibungslos. In einem extra geschaffenem Arbeitskreis (politische Vertreter, Physiotherapeutin, Sportlehrer, Sozialverband VdK Ortsverband Recke, Sozialarbeiter, Elternvertreter, Bürgermeister, Sachbearbeiter) wurde aus den eingereichten Vorschlägen das Konzept des Motorik-Fun-Parks ausgewählt. In mehreren Sitzungen wurde gemeinsam mit dem Geschäftsführer DI Birnleitner der Motorik-Fun GmbH ein Konzept entwickelt, das alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Recke aber auch in der weiteren Region ansprechen und die Lebensqualität steigern soll. Durch das ganzheitliche Bewegungskonzept werden alle Nutzerinnen und Nutzer spielerisch zur Bewegung an der frischen Luft animiert. Die Geräte laden dazu ein, die motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Der Motorik-Fun-Park ist für jeden öffentlich zugänglich und gut frequentiert. Die Geräteinhalte und-funktionen sind auf unterschiedliche Zielgruppen abgestimmt und in die Natur eingebettet. Durch dieses Zusammenspiel werden die Nutzerinnen und Nutzer auf spielerische Art und Weise zu Bewegung und zur Verbesserung ihrer motorischen Fähigkeiten motiviert.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Stadtzentrum, Hillesheim, Rheinland-Pfalz
Beschreibung
In zentraler Lage der europäischen Beispeilstadt Hillesheim entstand ein außergewöhnlicher Ort der Begegnung, Bewegung und Kommunikation. Wasser, als Quelle allen Lebens, spielt hier eine zentrale und verbindende Rolle. Das neue Kommunikationszentrum lädt Menschen aller Altersgruppen, unabhängig von ihrer sozialen Lage, dazu ein, zu verweilen und sich zu bewegen. Dabei wird das Element Wasser als verbindendes Element in die Gestaltung integriert. Das Projekt legt besonderen Wert auf die Förderung des Bewusstseins für Biodiversität, den Transfer von Wissen, die Wertschöpfung für die Heimat und Region, die Schaffung eines überregionalen touristischen Angebots sowie die Einbindung und Vernetzung regionaler Akteure. Die Einbindung der umliegenden Schulen und Kindertagesstätten, einschließlich der Einrichtung eines grünen Klassenzimmers, war von herausragender Bedeutung. Neben der positiven Beeinflussung des Umfelds wurden durch dieses Projekt auch weitere zukunftsweisende Aspekte positiv beeinflusst. Der bisher veraltete Kinderspielplatz wurde überarbeitet und den zeitgemäßen Ansprüchen mit generationengerechten Bewegungsgeräten angepasst. Die Stadt Hillesheim wurde im Juli 2021 stark von einer Flutkatastrophe betroffen, wodurch erhebliche Schäden im innerstädtischen Bereich entstanden. Durch die Neuordnung dieses zentralen Bereichs, einschließlich der Verlegung des Bachbettes des Hilllesheimer Baches in seinen ursprünglichen Verlauf sowie der Schaffung zusätzlicher Retentionsflächen, konnten mit diesem Projekt zusätzliche Synergien im Bereich Hochwasser- und Gewässerschutz geschaffen werden. Seit seiner Eröffnung im Herbst 2023 erfreut sich dieser neu geschaffene Ort großer Beliebtheit und zieht die Bevölkerung von Hillesheim, Menschen aus dem Umland sowie Touristen gleichermaßen an.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Stadt Rheinberg, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Der Wunsch nach einem Pumptrack wurde von den Rheinberger Jugendlichen an die Politik und Verwaltung herangetragen. Anlass hierfür war, dass keine geeigneten Flächen für Fahrrad bzw. Skatesport zur Verfügung standen, der kleine Skaterplatz überfüllt und nicht erweiterbar war. Für eine optimale, auf die Nutzer zugeschnittene Planung wurde in mehreren Workshops zusammen mit Maier Landschaftsarchitektur aus Köln der Pumptrack sowie die nebenstehende Kletteranlage aus Kletterfelsen geplant. Im Januar 2020 wurde außerdem eine Öffentlichkeitsbeteiligung für alle interessierten Bürger durchgeführt. Ziel war die Aufwertung eines ehemaligen Bolzplatzes in eine attraktive Sportfläche und Schaffung eines Breitensportangebotes für die Rheinberger Jugendlichen. Der Pumptrack und Kletterfelsen liegen in unmittelbarer Nähe zum Schulzentrum und zentral in einer der Rheinberger Grünachsen. Die Anlage ist öffentlich und barrierefrei zugänglich und öffnet sich damit einem breiten Nutzerkreis mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Das Projekt fördert sowohl die individuelle Bewegung als auch die kreative Aneignung dieser Sportarten, was zur persönlichen Weiterentwicklung der Nutzer beiträgt. Das Angebot ist insbesondere für Familien mit Kindern und Jugendlichen sowie Sportbegeisterten und findet großen Anklang, auch über die Stadtgrenzen hinaus und hat sich zu einem starken Anziehungspunkt entwickelt. Die Freizeitqualität wurde dadurch in der Region gestärkt. Bereits zwei mal wurde auch schon der NRW Pumptrack Cup von Streetgrown e.V auf der Anlage durchgeführt.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
gr. Erleninsel zw. Altstadt u. Büze, Stadt Waiblingen, Baden-Württemberg
Beschreibung
Auf der großen Erleninsel wurde 2017 eines der Projekte zur Remstal Gartenschau 2019 in Angriff genommen. Wichtig war auch bei diesem, dass es sich um ein dauerhaftes, nachhaltiges Projekt handelt, welches über die Gartenschauzeit hinaus besteht. Wichtige Ziele waren die ökologische Aufwertung der Rems sowie die Erlebbarmachung für die Bevölkerung. Es entstanden daher die Remsterrassen zum Verweilen sowie eine Flachwasserzone und zwei naturnah gestaltete Inseln. Auch Jahre später werden von Frühjahr bis Herbst auf den breiten Sitzstufen von vielen die Mittagspausen verbracht, spielen an warmen Sommertagen Kinder an und in der Rems und können die ansonsten sehr unzugängliche, da kanalisierte Rems hier im besten Sinne des Wortes hautnah erleben. Beide Inseln werden ab den Abendstunden bis in den frühen Morgen von zahlreichen Wasservögeln als sicherer Übernachtungsplatz geschätzt. Auch tagsüber lassen sich viele verschiedene Wasservögel beobachten, die die neuen Gewässerstrukturen gut annehmen. Durch die Maßnahme wurden gleichzeitig die Laichmöglichkeiten für Fische verbessert. Denn es entstanden in diesem Abschnitt der Rems durch die Inseln strömungsarme Bereiche, die vor allem während eines Hochwassers als Ruhezone wichtig sind. Die neu entstandene Flachwasserzone ist ideal für zentimeterlange Jungfische, die hier im seichten Wasser vor Raubfischen geschützt sind. Dieses örtlich begrenzte Projekt hat also in vielerlei Hinsicht starke Verbesserungen bewirkt. Es wurde ein Stück Natur mitten in die Stadt zurückgeholt, welches einer gewissen Veränderlichkeit unterliegt, sei es durch hier spielende Kinder, Hochwasser im Winter, Anlandungen oder sich neu ansiedelnde Pflanzenarten. Dieses Stück Natur ist zudem erlebbar. Das macht höchstwahrscheinlich den großen Reiz bei Jung und Alt aus. Die Finanzmittel wurden in aller Augen somit gut angelegt, was es einfacher macht, für weitere Renaturierungsmaßnahmen ebenfalls Finanzmittel zu erhalten.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Neckarstadt-West, Mannheim, Baden-Württemberg
Beschreibung
Im Herz der Neckarstadt-West, Mannheims heterogenstem Stadtbezirk, liegt gerahmt von gründerzeitlichen Fassaden der Neumarkt. Rund 22.000 Anwohner:innen aus insgesamt 160 Nationen stehen für ein aufgeschlossenes, tolerantes und lebendiges, aber aufgrund unterschiedlichster Interessen auch herausforderndes Zusammenleben in dem dichtbebauten Stadtteil. Die Aufgabe war es, mitten im Quartier einen zusammenhängenden, großzügigen Freiraum zu schaffen, ein „grünes Wohnzimmer“ mit viel Potential für Anwohner, Kinder und Besucher. Bei der Umgestaltung ist es gelungen, die sozialen und baulichen Gegebenheiten aufzugreifen, konsequent auf Partizipation zu setzen und die Platzgestaltung so zu optimieren, dass sie der Bewohnerschaft gerecht wird. Der ehemals zergliederte und stark von ruhendem und bewegtem Individualverkehr geprägte Platz wurde mithilfe prozesshaft er und kooperativer Maßnahmen zu einem Ort der Begegnung für die verschiedenen Nutzergruppen. Gestalterische und funktionale Mängel wurden behoben, Angsträume beseitigt. Mit der Umgestaltung präsentiert sich der Neumarkt als ökologisch und stadtklimatisch wirksame Freifläche und als inklusiver Quartiersmittelpunkt: mit der Stadtbühne als offenen und multifunktionalen Platz, mit weiter Wiese und Gemeinschaftsgärten, mit großzügigem Kinderspielplatz und entsiegeltem Schattenhain als ruhiger Aufenthaltsbereich. Die Anbindung an das angrenzende Bürgerhaus gelang, indem die Verkehrsführung geändert und die Durchfahrt gesperrt wurde. Ein zentrales Element der Umgestaltung ist ein imposanter Kletterparcours. Sowohl im Spielbereich wurden rollstuhlgerechte Angebote geschaffen, als auch im Urban Gardening. Neue Pflanzbereiche wurden angelegt, die verschiedenen Teilbereiche wurden grüner und schöner. Die Bürgerwiese mit vielfältigen Sitzgelegenheiten ausgestattet. Auf dem barrierefrei zugänglichen Begegnungsraum können sich alle in der Neckarstadt-West zu Hause fühlen.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Sportpark Ostra, Dresden, Sachsen
Beschreibung
Die Auswirkungen des Jahrhunderthochwassers 2002 (Elbe) waren auch für Sport und Bewegung und deren Infrastruktur in der Landeshauptstadt Dresden desaströs, aber auch gleichzeitig eine große Chance für einen Neuanfang. Im Sportpark Ostra ist unter anderem die ehemalige Eissporthalle (wurde an einem hochwassergeschützten Standort ersetzt) den Folgen des Hochwassers zum Opfer gefallen. Hochbauliche Maßnahmen können aufgrund der Hochwassergefährdung dieses Standortes nicht mehr umgesetzt werden. In den Überlegungen zur Entwicklung des über 25.000 m² großen Areals wurden daher Absichten verfolgt, den Sportpark Ostra für alle Dresdnerinnen und Dresdner zu freizeitsportlichen Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Auch in der strategischen Ausrichtung von Sport und Bewegung (Sportentwicklungsplanung der Landeshauptstadt Dresden) nahm die Bedeutung des informellen Sports eine wichtige Rolle ein. Insofern wurde seit 2010 der Eingangsbereich des Sportparks Ostra schrittweise zu einem zentralen Ort für freizeitsportliche Aktivitäten ausgerichtet. Der öffentlich zugängliche Eingangsbereich war in den vergangenen Jahren immer wieder Ausgangspunkt diverser Projekte. Beispielsweise war der Bewegungsraum Startschuss zur Eröffnung der Walking People Strecken in der Landeshauptstadt Dresden. Zuletzt konnte unter großem öffentlichen Interesse die erste Dresdner Sportbox der Nutzung übergeben werden. Dieses, wie auch alle anderen Angebote im Eingangsbereich des Sportparks Ostra sind kostenlos. Im letzten Jahr haben über 100.000 bewegungsaktive Menschen das Angebot wahrgenommen.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Kneipp-Aktiv-Park, Ottobeuren, Bayern
Beschreibung
Treffpunkt für Alt & Jung, um fit zu bleiben. Im Kneipp-Aktiv-Park Ottobeuren haben wir mit dem neuen Calisthenics-Gerät die Möglichkeit geschaffen, sich beim Spaziergang, Wandern etc. mit einfachen Übungen fit zu halten. Das Gerät kann jederzeit genutzt werden. Der Kneipp-Aktiv-Park symbolisiert die 5 Elemente von Kneipp: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen, Balance. Als Geburtsort von Pfarrer Sebastian Kneipp versuchen wir als Marktgemeinde stets neue innovative Impulse im Hinblick auf die Kneipp'schen Elemente zu setzen. Das Calisthenics-Gerät befindet sich in der Nähe der Kneipp-Tretanlage und entlang des Weges zum Best Western Parkhotel Maximilian. Viele Gäste und Einheimische, sowie Jung und Alt, bleiben an dem Gerät stehen, schauen eine Weile zu und machen dann auch die ein der andere Übung mit, wie z.B. Aushängen an der Stange (für Hand-, Arm- und Schultermuskulatur), schräge Klimmzüge (für Oberkörper- und Rückenmuskulatur), Barrenstütz (für Schulter-, Brust- und Armmuskulatur), Beinheben an der Sprossenwand (für die Bauchmuskulatur), Kniebeuge (für die Oberschenkel- und Pomuskulatur), Hampelmann (für den ganzen Körper), Ausfallschritte im Gehen (für die Oberschenkel- und Pomuskulatur), Apfelpflücken (für die Nacken- und Schultermuskulatur), Kniehebelauf mit seitlichen Dehnungen (Sprungelastizität, Körperhaltung, Bewegungskoordination). 10 Übungen wurden in einem Flyer zusammengestellt, hierzu gibt es in Bild und Text und einem junggebliebenen "Modell" über 70 Jahre aus unserer Marktgemeinde ein sehr anschauliche Anleitung.
Steckbrief der Einreichung (PDF)
Ortszentrum, Markt Schönberg, Bayern
Beschreibung
Schönberg hat über das ganze Gemeindegebiet kleine „grüne Perlen" verbreitet. Bebaute Bereiche werden immer wieder durch Grünflächen unterbrochen, in denen eine aktive Teilhabe an der Natur gefördert wird. Dieser raumplanerische Ansatz reicht weit in die Vergangenheit zurück. In den 1970er Jahre wurde dem Markt von einer ortsansässigen Brauerei-Familie ein Grundstück geschenkt, auf dem eine Parkanlage entstanden ist. Der "Reinsberger Park" war zur damaligen Zeit ein Musterbeispiel zeitgenössischer Freiraumplanung im ländlichen Raum und von städtischer Mondänität. Bis heute ist der Park gestalterisch unverändert geblieben und hat den Charme längst vergangener Zeiten erhalten. Ergänzt wurde er mit einem " fitalPARC", einem modernen Trimm-Dich-Parcours, der sowohl Einheimische als auch Urlaubsgäste jeden Alters zur Bewegung in der Natur einlädt. Die Anlage ist weitestgehend barrierefrei angelegt und damit generationenübergreifend ein willkommenes Kleinod. Das Konzept der naturnahen Ortsgestaltung findet sich in Schönberg auch auf dem "Naschweg": 2021 wurde eine Brache im Ortszentrum mit Obstbäumen und Beerensträuchern aufgewertet. Besucher werden eingeladen, von den Früchten zu naschen und Infotafeln informieren über die heimischen Obstsorten. Vor allem Kinder und Jugendliche erlangen so wieder einen Bezug zu saisonalem und heimischem Obst. Sowohl der Reinsberger Park als auch der Naschweg sind Teil eines Schönberger Arboretums. Im Reinsberger Park stehen Bäume der Freundschaft (z.B. die Zirbe: Partnerschaft zu Niederdorf/Südtirol) und mehrere Dutzend Hochzeitsbäume von der Magnolie bis zum Gingko, am Naschweg werden die einheimischen Baumarten des Bayer. Waldes vorgestellt. Die Erfolge sind vor allem in der Beliebtheit der genannten Grünflächen bei BürgerInnen und Gästen des Marktes Schönberg zu sehen. Für eine relativ kleine Gemeinde sind derlei Investitionen in Stadtgrün eher ungewöhnlich, umso stolzer sind die Menschen vor Ort auf ihre „grünen Perlen“.
Steckbrief der Einreichung (PDF)