Fruerlund, Flensburg, Schleswig-Holstein
Beschreibung
Das aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept erwachsene Projekt „Flensburg bleibt in Bewegung“ hat den Volkspark mit dem Stadion als zentralen multifunktionalen Raum mit gesamtstädtischer Bedeutung identifiziert, der weiter qualifiziert werden sollte. Der Volkspark ist ein innenstadtnahes, 75 Hektar großes, öffentlich zugängliches Park- und Waldgelände, in welches das Stadion eingebettet ist. Die Grünanlage befindet sich in einem dicht bebauten Stadtteil an der Ostseite der Flensburger Innenförde und ist aus dem Stadtgebiet leicht erreichbar. Zu den Nutzergruppen des Volksparks mit dem Stadion zählen neben Bevölkerungsgruppen jeden Alters diverse Sportvereine mit ihrem Breitensportangebot, aber auch die Flensburger Schulen und die Universität sowie eine zunehmende Anzahl Freizeitsportler*innen. Die Maßnahme „Volkspark Flensburg – Sport im Grünen“ umfasste den Ausbau der Spiel-, Freizeit- und Bewegungsmöglichkeiten in der innerstädtischen Grünanlage, die Ertüchtigung und Öffnung des Flensburger Stadions und die Herstellung neuer Verbindungen und Bezüge zwischen Sport- und Grünanlage. Ziel war und ist es, einen integrierten Sport- und Bewegungspark zu schaffen, der fortlaufend weiterentwickelt wird und der klassische Vereins- und Schulsportinfrastruktur mit öffentlichem Grün verknüpft. Der größte Erfolg des Projektes ist, wie gut der 2022 fertiggestellte, öffentliche Outdoor-Fitnesspark am Stadion von der Bevölkerung angenommen wird. Zwei Sportvereine bieten hier mehrmals wöchentlich offenes Training an. Dazu kommt die Nutzung durch eine wachsende Calistehnics-Community, der u.a. Geflüchtete aus der Ukraine angehören, welche in Unterkünften auf dem Stadion-Gelände leben. Flensburg bleibt in Bewegung hat diese Entwicklung im Rahmen weiterer Beteiligungsverfahren aufgegriffen und 2023 eine Laufrunde mit Calisthenics- und weiteren Fitnessgeräten an geeigneten Spots im Volkspark ergänzt. Für 2024 ist eine Beschilderung der Eingänge mit Übersichtskarten geplant.
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Gesamtstadt, Flensburg, Schleswig-Holstein
Beschreibung
In Flensburg gehen wir das Thema Gesundheit und Bewegung im öffentlichen Raum systematisch an: In jedem der dreizehn Flensburger Stadtteile soll bis 2028 mindestens eine gut und barrierefrei erreichbare, generationsübergreifend gestaltete Aktionsfläche entstehen, durch Ertüchtigung vorhandener Flächen sowie auch durch Neuanlage bei der Entwicklung von Wohn- und Sanierungsgebieten. Insgesamt wurden 20 Potenzialflächen ausgewählt, davon jeweils zehn Flächen mit Stadtteilbezug und zehn mit gesamtstädtischer Bedeutung. Ein zusätzlicher Sonderstandort widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema Inklusion. Perspektivisch sollen Velorouten und Stadtteilrunden die Flächen mit einander verbinden. Außerdem werden Querschnittsthemen bearbeitet z.B. Kleinspielfelder, Sitzgelegenheiten, Überdachungen, Fahrradabstellanlagen, Grillplätze und nicht zuletzt auch Schulhöfe. Für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen stehen der interdisziplinären Projektgruppe pro Jahr bis zu 500.000 € aus dem sogenannten Stadtentwicklungsfonds der Stadt Flensburg zur Verfügung, der 2018 mit dem Beschluss des ISEK eingerichtet wurde, um Förderungen für Schlüsselmaßnahmen zu generieren. Seit 2019 wurden auf diese Weise in zwei größeren innerstädtischen Grünanlagen und in einem kleineren Stadtteilpark, auf zwei naturnahen Spielflächen, in einem Stadtwald, an den beiden Stadtstränden, auf dem inklusiven Spielplatz Hesttoft sowie auf inzwischen 9 Schulhöfen Maßnahmen umgesetzt. Bei einem Gesamtvolumen von ca. 2,3 Mio.€, mit ca. 850.000 € Drittmitteln gehören dazu z.B. die Ertüchtigung von Wegen, die Ergänzung von Spiel-, Balancier-, Fitness und Vitalgeräten sowie Kleinspielfeldern, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Sitzgelegenheiten und Unterstände sowie auch Grillstationen und Feuerstellen und 134 Fahrradbügel an 19 Standorten. Damit ist eines inzwischen ganz klar: Flensburg bleibt in Bewegung!
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Obere Saale, Ostthüringen, Saalfeld/ Saale, Thüringen
Beschreibung
Der zwischen den beiden Kureinrichtungen Heilstollen Feengrotten und Rehaklinik Bergfried liegende Erholungswald Saalfeld wurde im Jahr 1994 als erster Erholungswald Thüringens gemäß Thüringer Waldgesetz (ThürWaldG § 9) klassifiziert. Diese enge Verbindung zwischen einer Stadt und seinem naheliegenden Wald war und ist ein innovativer Ansatz und gut geeignet, die einzelnen Bedarfe, welche an einen Stadtwald gestellt werden, zu ordnen. Mit dem Erholungswaldkonzept aus dem Jahr 2019 und dem Freiraumentwicklungskonzept aus dem Jahr 2020 wurden weitere Grundlagen gelegt, den städtischen Wald als natürliches Heilmittel im Kur- und Erholungswald noch besser nutzen und gezielt pflegen zu können. Ziel der aktuell umgesetzten Maßnahmen ist die Steigerung des Angebotsspektrums für Touristen und Einheimische im stadtnahen Umfeld. Die Zielgruppen sind Familien mit Kindern, Erholungssuchende, Aktiv- und Gesundheitsurlauber sowie Kurpatienten. Wesentlicher Kernpunkt war hierbei die Einrichtung eines alternativen „Zugangs“ zum Erholungswald mit Waldspielplatz, Fitnessgeräten und einem Parkplatz zur Entlastung der Feengrotten. Parallel wird bei der Planung und Umsetzung dem aktuell verstärkten Bedarf für Mountainbiker im Erholungswald mit neuen Trails und Basisstationen Rechnung getragen, die insbesondere auch der Entwicklung des Jugendradsports dienen. Durch die Umsetzung der Einzelmaßnahmen erfährt Saalfeld einen weiteren Entwicklungsschub und eine deutliche Steigerung seiner Attraktivität für Bewohner und Gäste. Die Angebote sind für alle Nutzergruppen öffentlich zugänglich und mit der bestehenden touristischen Infrastruktur eng verknüpft.
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Stadtgebiet Bad Berleburg , Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Die Forstwirtschaft ist im vielfach bewaldeten Bad Berleburg ein traditionell erheblicher Faktor für Leben, Arbeiten und Freizeit. Durch die Auswirkungen des Klimawandels hat sich die Waldsituation in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Die entstandenen erheblichen Waldschäden verdeutlichen die Notwendigkeit zur Sicherung der natürlichen Ressourcen und der Ökosystemleistungen der Wälder sowie zum Schutz des Klimas beizutragen. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Bad Berleburg 2019 den Klimanotstand ausgerufen, das „Akteursnetzwerk Holz“ initiiert und gemeinsam mit Politik die erste kommunale Holz-Agenda in NRW auf den Weg gebracht. In der Holz-Agenda BLB werden die drei Säulen der Nachhaltigkeit „Ökologie“, „Ökonomie“ und „Soziales“ verknüpft. Die Ziele sind auf die Stärkung der Stadt der Dörfer – unter Beachtung der demografischen Entwicklung und des Klimawandels – ausgerichtet. Als ein erstes Projekt aus der kommunalen Holz-Agenda ist der Radweg „Die Holzmacherin“ entstanden. Ziel ist es, mit dem Themenradweg ein naturnahes Bewegungs- und Freizeitangebot zu schaffen, das auf die klimabedingte Veränderung des Waldes aufmerksam macht und die gesamte lokale Wertschöpfungskette Holz in den Mittelpunkt stellt. Auf der 80 Kilometer langen Tour durch nahezu alle 23 Ortschaften von Bad Berleburg, radelt man vorbei an gerodeten Wäldern, einzelnen Wiederaufforstungsflächen und wilden Naturschutzgebiete sowie an holzverarbeitenden Unternehmen und Raststationen mit Holzskulpturen. Auf Informationstafeln entlang des Weges und auch online erfährt man Wissenswertes zum Wandel des Waldes sowie der traditionellen Waldbewirtschaftung und Holzverarbeitung in der Region. Mit der Umsetzung des Radwegs „Die Holzmacherin“ ist es gelungen einer innovativen Idee des „Akteursnetzwerk Holz“ Leben einzuhauchen und ein dauerhaftes, naturnahes und informatives Bewegungsangebot für alle Menschen zu schaffen.
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Gersthofen, Bayern
Beschreibung
Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ bewegte die Bürgerinnen und Bürger und die Stadtverwaltung ist Gersthofen sehr. Aus diesem Grund wollte die Stadt mehr tun, als das Nötigste. Unter fachlicher Begleitung durch das Büro „Dr. Unterweger Biodiversitätsplanung“ startete so im Jahr 2019 ein umfangreicher Biodiversitätsdialog, welcher die Vielfalt der Möglichkeiten einer zusätzlichen Förderung von biologischer Vielfalt und nachhaltigen Stadträumen beleuchtete. Es entstanden seither an vielen Orten im Stadtgebiet Projekte zur Förderung der biologischen Vielfalt. Ein „Runder Tisch Biodiversität“ integrierte die Bürgerinnen und Bürger und baute auf dem bereits breiten bürgerschaftlichen Engagement auf. Der Unternehmerstammtisch inkludierte die ortsansässigen Unternehmen und ermunterte diese zur Integration ökofunktionaler Aspekte auf den unterschiedlichen Firmenarealen. Zusammen mit den städtischen Betrieben (Bauhof und Stadtwerke) wurden die kommunalen Grünflächen in Richtung Biodiversität entwickelt, damit diese das gesamte Stadtgebiet wie Trittsteine durchziehen und zum Aufenthalt ermutigen. Verschiedene Bürgeranträge trugen zudem Früchte, so wurden Spielplätze naturnah bereichert, Schulhöfe umgestaltet und Stadtparks mit verschiedenen Mitteln der erlebbaren Biodiversität zu wirklichen Orten des guten Aufenthalts. Auch das Bahnhofsumfeld konnte zum biodiversen Ankunfts- und Abfahrtsort werden. Die Besonderheit ist die flächige Verfügbarkeit der Biodiversität im gesamten Stadtgebiet. So durchziehen die einzelnen Bausteine weite Teile der Stadt und laden zur Bewegung ein.
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Stiftsgarten, Einbeck, Niedersachsen
Beschreibung
Im „Garten der Generationen“ in den historischen Wallanlagen Einbecks sollten der vorh. überalterte Kinderspiel- u. Seniorentrimmplatz inklusiv, barrierefrei und bewegungsfördernd umgestaltet werden. Mit einem Ideenkonzept einer AG wurde ein politischer Beschluss zur Neugestaltung und die Bereitstellung von Haushaltsmitteln erreicht. Die kath. Kirchengemeinde „St. Joseph“ konnte zur Bereitstellung einer Erweiterungsfläche am beengten Kinderspielplatz gewonnen werden. Als Baustein im Projekt „Einbeck macht (sich) fit!“ folgte die Aufnahme in die „Zukunftsräume Niedersachsen“, verbunden mit einer Förderung. Durch die Neugestaltung wurde die Aufenthaltsqualität deutlich gesteigert und ein Angebot an attraktiven Spiel- und Sportgeräten für alle Altersgruppen errichtet: Beachvolleyballplatz mit Erschließungsweg/ Treffpunkt-Platz, Wipp-Surfbrettern, Calisthenics-Anlagen, Rollstuhl-Bodentrampolin als Ergänzung zum vorh. Jugend- u. Sportangebot aus Streetballfeld und Tischtennisplatte, neuartige möglichst inklusive Spielgeräte auf der Erweiterungsfläche (Schalen-Karussells, bewegl. Kletterpyramide, Hangrutsche für Rollstuhlfahrer, Kletter-Baumhaus, Hüpfplatten, Trichtertelefon), Niedrigseil-Balancier- u. Kletterstrecke div. Schwierigkeitsstufen entlang des Park-Hauptweges. Die Erneuerung der Fallschutzflächen, Wege u. Sitzplätze des vorh. Senioren-Trimmplatzes (Trimmgeräte, Bocciabahn, ergänztes zentrales Hinweisschild) runden das Gestaltungsbild ab. Der „Garten der Generationen“ ist gut in das Fußwegesystem der Innenstadt eingebunden und von Altstadt, angrenzenden Wohngebieten, Schulen, Bahnhof und ZOB auf kurzen Wegen erreichbar. Durch teilweise Öffnung für den Radverkehr/ Anlage eines Mobilitätspunktes ist die Fläche auch für Radfahrer erreichbar. Installiert wurden Abstellanlagen für div. betroffenen Fahrradtypen und Flächen für Fahrradgespanne und sonst. Fahrzeuge gehandicapter Menschen. Die dauerhafte öffentliche kostenfreie Zugänglichkeit ist gewährleistet.
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Kernstadt, Stadt Brilon, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Der Skatepark Brilon besteht seit September 2000 als Sportanlage der Stadt Brilon und wird überwiegend durch den Rollverein Brilon betreut. Bis zum Herbst 2016 bestand der Park aus unterschiedlichen Holzrampen. Diese mussten im Laufe der Jahre immer wieder kostenintensiv instandgesetzt werden. Aufgrund unterschiedlicher Defekte und den daraus resultierenden Sicherheitsbedenken musste der Skatepark bis auf zwei kleinere Betonelemente komplett abgebaut werden. Seitens des Rollvereins besteht seitdem der Wunsch nach einem Skatepark mit Rampen in Betonbauweise. Im Jahr 2018 konnte die Stadt Brilon nach einer Bewerbungsphase einen Teil des Parks im Rahmen eines Leader-Förderprojektes sanieren. Die erstellten Rampen bedienen verschiedene Schwierigkeitsstufen, sodass auch Kleinkinder Spaß daran haben, mit Rollen oder Fahrrad über Woble und Quarter zu fahren. Dadurch, dass es nun keine Rillen oder Kanten mehr gibt, konnte die Verletzungsgefahr enorm verringert werden. Die Skateanlage liegt im 2021/2022 vollständig erneuerten und umgebauten Schul- und Sportzentrum der Stadt Brilon. Die Sport- und Skate-Anlagen sind frei zugänglich und barrierefrei zu erreichen. Somit ist sie auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Die Anlage ist ein Treffpunkt für viele Jugendliche und Kinder, die ihre Freizeit sportlich gestalten wollen. Dadurch, dass im Jahr 2018 nur ein Teil der Anlage erneuert werden konnte, besteht seitdem seitens der Stadt Brilon und insbesondere auch seitens des Rollvereins weiterhin der Wunsch, ein weiteres Hindernis zu bauen und den Fahrbahnbelag zu erneuern. Damit könnte die Anlage dann komplettiert werden. Eine alleinige Umsetzung des Projektes durch die Stadt Brilon ist aufgrund des Investitionsvolumens leider nicht möglich. Aus diesem Grund hat sich die Stadt Brilon Ende 2023 im Rahmen der „Sozialen Dorfentwicklung – Starke Gemeinschaften für zukunftsfähige ländliche Räume“ bei der BLE um eine Förderung beworben. Eine Entscheidung steht noch aus.
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Königslutter am Elm, Niedersachsen, Innenstadt Königslutter am Elm, Niedersachsen
Beschreibung
Um die Innenstadt von Königslutter am Elm attraktiv zu gestalten und untergenutzte öffentliche Räume wieder ins Bewusstsein der Menschen vor Ort zu bringen, sollten sowohl neue Gestaltungen Einzug halten, als auch neue Nutzungen in den Bestand hinein entwickelt werden. Das Ziel war es, existierende Grünflächen in der Innenstadt zu multifunktionalen Begegnungsorten auszubauen und thematisch mit anderen öffentlichen Straßenräumen zu vernetzten, die als Flächen der Aneignung verstanden werden: Die Stadt sollte sichtbar werden als ein wertvoller, gemeinsamer, leicht zugänglicher Lebensraum, der zum Wohlbefinden der Menschen beiträgt und der gemeinsam gestaltet wird. Dabei kann auf eine Reihe von Erfolgen zurückgeblickt werden: Die Menschen beteiligen sich, sie nutzen ihre Stadt und sie bekommen einen neuen Zugang zu ihr, wenn sie merken, dass sie Einfluss darauf haben, wie die Stadt gestaltet und genutzt wird. Die Einweihung der Calisthenics-Anlage am Zollplatz und die des Jugendhausgartens 2023 machten das, was entstand, sichtbar. Bisher nur eingeschränkt für sportliche Betätigung nutzbare Orte wurden mit hohem gestalterischem Anspruch umgestaltet, um bis dato nicht umsetzbare Bewegungsmöglichkeiten in die Innenstadt zu bringen. Dies trägt zur Wertschätzung des existierenden Stadtgrüns bei. Die Stadt wird als „Stadt der kurzen Wege” durch die Einrichtung einer Fahrradinfrastruktur weiter belebt. Temporäre Nutzungen wie Märkte oder Veranstaltungen ergänzen das Gesamtkonzept. Der größte Erfolg aber ist: Diese Dinge wurden gemeinsam mit den Menschen vor Ort erreicht.
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Mülheim Styrum, Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Der „Sportpark Styrum“ entstand ausgehend von engagierten Bürger*innen und Institutionen, die sich gegen die geplante Aufgabe des alten Asche-Sportplatzes an der Von-der-Tann-Straße in Mülheim Styrum einsetzten. Die Forderung nach dem Fortbestand der Sport- und Bewegungsfläche wurde 2015 im „Masterplan Spielen und Bewegen“ aufgenommen, mit dem Ziel ein geeignetes Nutzungskonzept zu entwickeln, das neben Fußball auch weitere Sportangebote aufgreift. In umfassenden Beteiligungsprozessen, u.a. mit den umliegenden Institutionen und der Nachbarschaft, entstand ein moderner Sportpark mit multifunktionalen Sport- und Bewegungsbereichen. Die vielfältigen Bereiche (u.a. Beachvolleyball, Parkour, Fußball, Fitness und Leichtathletik) haben einen klaren Aufforderungscharakter und werden zusätzlich durch regelmäßige Sportkurse, offene Treffs für Kinder und Jugendliche sowie Sportveranstaltungen und Wettkämpfe belebt. Das vielfältige Programm führt dazu, dass im Sportpark Styrum ganz unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen und in einen Austausch kommen. Somit ist der Sportpark Styrum nicht nur ein Ort des klassischen Sporttreibens, sondern auch ein Ort der Begegnung und des sozialen Miteinanders. Neben der Verbesserung der Sport- und Freizeitmöglichkeiten für die Bürger*innen im Stadtteil, profitieren auch die umliegenden Schulen, Vereine und Kindertageseinrichtungen vom Sportpark. Dies führt dazu, dass viele Mülheimer Bürger*innen den Sportpark Styrum kennenlernen, für sich entdecken und zu schätzen wissen. Während einzelne Sportbereiche, wie der Sport- und Bewegungsspielplatz und der Soccercourt, zu jeder Zeit frei zugänglich sind, gelten für den eingezäunten Bereich des Sportparks feste Öffnungszeiten: Besucher*innen können unter der Woche ab 07:00 Uhr kostenfrei auf das Gelände und sich hier bis 21:00 Uhr aufhalten und Sport treiben. Am Wochenende öffnet der Sportpark um 11:00 Uhr und schließt in den Wintermonaten um 19:30 und in den Sommermonaten um 21:00 Uhr die Tore.
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Ortsteil Madfeld, Stadt Brilon, Nordrhein-Westfalen
Beschreibung
Der Spielplatz im Briloner Ortsteil Madfeld musste aufgrund städtischer Entwicklungen (Neubau des Feuerwehrgerätehauses) auf ein anderes Grundstück verlegt werden. Die auf dem alten Gelände befindlichen Spielgeräte wurden entsprechend auf dem neuen Grundstück, einer als Park-/Grünfläche genutzten Fläche, aufgestellt. Im Rahmen der weiteren Planungen zu dem Gelände, bestand seitens des Dorfes der Wunsch auf Schaffung eines Mehrgenerationenplatzes: Die Fläche soll nach der Umgestaltung sowohl als Spielplatz als auch als Treffpunkt für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden. Sie ist für jedermann frei zugänglich. Da die Umgestaltung aus rein städtischen Mitteln in der angedachten Weise nicht möglich war/ist, hat sich eine Interessengemeinschaft gegründet. Diese hat das Projekt „Brüggepark“ federführend organisiert und spendenbasiert realisiert. Die Stadt Brilon beteiligt sich finanziell an der Umgestaltung und bietet Hilfestellungen. Die weitergehende fachliche Begleitung und Umsetzung des Projektes erfolgt durch die Ideenwerkstatt Lebens(t)raum. Die Ideenwerkstatt unterstützt private und kommunale Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen bei der naturnahen Gestaltung von Außengeländen. Nach den vorbereitenden Arbeiten durch die Ideenwerkstatt Anfang/Mitte August 2023, wurde Ende August an einem Wochenende ein Arbeitseinsatz durchgeführt. Dieser wurde nur mit ehrenamtlichen Kräften aus dem Ort durchgeführt. Ende September wurde den aktiv Beteiligten und den Spendengebern in einer kleinen Veranstaltung gedankt und die bisherigen Anlagen zum Spielen freigegeben. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen und die Erweiterung des Parks mit weiteren naturnahen Spielgeräten, Fitnessgeräten, Instandsetzung der Wege und der Gestaltung der verbleibenden Parkfläche mit Bäumen/Sträuchern ist für die kommenden Jahre geplant. Es wird ein Mehrgenerationenplatz entstehen, der für alle zur Nutzung zur Verfügung steht.
Steckbrief der Einreichung (PDF)