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Bundespreis Stadtgrün 2024

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Wettbew.-Kategorie: Bauliche Maßnahme

Beachvolleyballfeld am Spielplatz Ebenhausen

Beachvolleyballfeld am Spielplatz Ebenhausen

Gmd. Oerlenbach / OT Ebenhausen, Spielplatz Ebenhausen, Bayern

Beschreibung

Das Beachvolleyballfeld wurde im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprojektes der Gemeinde Oerlenbach eingebracht und gewählt. Alle Bürgerinnen und Bürger durften Projektvorschläge einbringen, über die dann demokratisch nach dem Mehrheitsprinzip abgestimmt wurden. Das Beachvolleyballfeld am Spielplatz hat im Ortsteil Ebenhausen die meisten Stimmen erhalten. Das Bürgerbeteiligungsprojekt hat den Namen "Silberner Wolf", benannt nach dem sichtbaren Tier des Gemeindewappens. Zielsetzung des Projekts war, dass aus der breiten Basis heraus eigene Ideen entwickelt werden, die dann sehr zeitnah umgesetzt werden können. Der Gedanke zum Beachvolleyballfeld war den Spielplatz noch attraktiver zu gestalten und die Menschen über den Sport und die Bewegung miteinander zusammen zu bringen. Der Spielplatz ist öffentlich zugänglich im Rahmen der festgelegten Öffnungszeiten. Der Spielplatz befindet sich zentral im Ortsteil Ebenhausen und ist für alle Bewohner sehr gut zu erreichen. Das Feld wurde im Jahr 2023 vom gemeindeeigenen Bauhof in Zusammenarbeit mit dem Projektpaten, Herrn Lukas Göbel, in Eigenregie zur Verfügung gestellt und seitdem wird es rege bespielt. Die Nutzer kommen aus allen Bevölkerungsgruppen der Gemeinde (Jugendliche, Erwachsene, Flüchtlinge, Bundespolizei, Vereine, etc.). Das Feld stellt ein mittlerweile unverzichtbares verbindendes Element im Ortsteil Ebenhausen dar und fördert die Bewegung für Jung und Älter. Da neben dem Beachvolleyballfeld auch ein Fußballfeld samt Tischtennisplatten und Basketballfeld vorhanden ist, können sich zukünftig sogar Mehrsportturniere entwickeln.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Inklusiver Bewegungspark

Inklusiver Bewegungspark

Stadt Herbstein, Kurpark Herbstein, Hessen

Beschreibung

Im Rahmen der Special Olympics World Games 2023 in Berlin und den damit verbundenen deutschlandweiten Host Town Programmen sollte der Sport für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung in den Vordergrund der Sportwelt gestellt werden. Im Zuge dessen hatte sich der Vogelsbergkreis erfolgreich als Host Town Programm- Gastgeber beworben. Somit hat der Vogelsbergkreis im Juni 2023 eine Delegation von Athlet*innen, Trainer*innen und Betreuer*innen aus Curacao vor Ort begrüßen dürfen. Die Nachhaltigkeit der Großveranstaltung Special Olympics sollte spürbar bleiben und vermehrt in die breite Öffentlichkeit getragen werden. Auf Grundlage dessen gab/gibt es Projektförderungen des Hessischen Ministeriums des Inneren und des Sports bezüglich der Thematik. So sollen sportliche und sportnahe Projekte, die einen inklusiven Charakter haben und allen Menschen die Teilhabe an Bewegung und Sport ermöglichen, unterstützt werden. Daraufhin hat sich der Vogelsbergkreis mit der Projektidee Inklusiver Bewegungspark ebenfalls erfolgreich beworben und einen Förderbetrag seitens des HMdIS bekommen. Die Co-Finanzierung erfolgte durch die Sparkasse Oberhessen, die VR- Bank Lauterbach-Schlitz, die Stadt Herbstein, den Sportkreis VB und den Vogelsbergkreis. Die Bewegungsförderung im öffentlichen Raum ist ebenfalls im Sportentwicklungsplan des Vogelsbergkreises fest implementiert. Somit war es klar, dass das Ziel ganz klar die Bewegungförderung für Menschen mit und ohne Behinderung im öffentlichen Raum sein sollte. So ist der 1. Inklusive Bewegungspark im Vogelsbergkreis entstanden. Dieser ist auf Grünfläche gelegen, barrierefrei und für alle Menschen zu jeder Zeit nutzbar. Da der inklusive Bewegungspark im Kurpark Herbstein liegt und somit die Nähe zur Vulkantherme Herbstein, einem Pflege- und Seniorenheim, dem sozialen Dienstleister Kompass Leben e.V. und dem Vulkanradweg gegeben ist, ist die hohe Auslastung und vielfache Benutzung durch die Bevölkerung ein großer, nachhaltiger Erfolg.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Sport- und Bewegungsband Bernberg

Anerkennung in der Kategorie Bauliche Maßnahme

Bernberg, Gummersbach, Nordrhein-Westfalen

Fotos: Bundespreis Stadtgrün/Hergen Schimpf

Beschreibung

Einreichende Gemeinde: Gummersbach                                                         

Einwohnerzahl: 52.000

Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Der Stadtteil Bernberg in Gummersbach stammt aus den 1970er Jahren und verfügte über eine nicht mehr zeitgemäße und funktionsuntüchtige Wegeverbindung, an der überdies Angsträume entstanden sind. Entlang des Weges wurde im Zuge einer umfangreichen Umgestaltung das barrierefreie Sport- und Bewegungsband geschaffen. Dieses Band schafft eine Verbindung, die bestehende Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten, das Stadtteilzentrum und eine Kirche als etablierte Orte miteinander verknüpft. Dabei verfügt diese Verbindung über vielfältige eigene Funktionen wie Spiel- und Bewegungsflächen, die in sog. Kaskaden gruppiert sind. Das Sport- und Bewegungsband reagiert durch einen umfangreichen kooperativen Prozess mit der Bevölkerung vor Ort präzise auf vorliegende Bedarfe.

Jurybewertung

In vielen typischen Siedlungen der 70er Jahre befinden sich zahlreiche Grün- und Abstandsflächenflächen, die in die Jahre gekommen sind und wenig Identität und Attraktivität aufweisen. Dieses grüne Flächenpotenzial wurde in Bernberg identifiziert mit dem Sport- und Bewegungsband Bernberg gehoben und überzeugend aktiviert.

Es entstand ein großer zusammenhängender Grünraum, der Einzelorte miteinander verknüpft. Eine Schwerelinie wurde so im Freiraum geschaffen, die Orte der sozialen und Bildungsinfrastruktur, Sportplätze, Kirche u.a. mit den angrenzenden Wohngebieten vernetzt.

In diese grüne Schwerelinie wurden geschickt und eher beiläufig unterschiedliche Sport- und Bewegungsangebote für Jung und Alt integriert. Aus vielen kleinen Angeboten wird so ein Sport- und Bewegungsraum programmiert, der eine hohe Attraktivität aufweist. Flächen, wie z. B. ein Kleinspielfeld der Schule, werden mehrfach genutzt und ehrenamtlich gepflegt.

Dieses Konzept zeigt vorbildlich und auf übertragbare Weise, wie durch eine geschickte Verbindung von Einzelorten ein großer zusammenhängender Freiraumverbund entsteht, der durch die Themen Bewegung und Sport gleichzeitig profiliert wird – es entsteht ein Mehrwert durch Vernetzung für das gesamte Stadtquartier.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Neubau einer Finnenbahn am Kurpark

Neubau einer Finnenbahn am Kurpark

Brilon, Nordrhein-Westfalen

Beschreibung

Am Kurpark gegenüber der Rettungswache (Am Hellenteich) wurde durch die Stadt Brilon in Kooperation mit dem Postsportverein Brilon eine neue Finnenbahn errichtet. Der Rundkurs mit einer Länge von 500 m lädt zum Laufen oder Gehen ein. Mit einer Breite von 1,60 m kann er dabei bequem zu zweit nebeneinander genutzt werden. Finnenbahnen sollen im Gegensatz zu Wettkampfbahnen ein natürliches Laufgefühl ähnlich wie auf einem Waldboden vermitteln. Die Oberfläche einer solchen Bahn besteht aus speziellen weichen Holzschnitzeln. Sie werden in einer Stärke von 10 cm über einer Dränageschicht aus Sand, Kies und Schotter aufgebracht. Die Stadt Brilon als Gesundheitsort mit langer Tradition kann damit in sehr schöner landschaftlicher Lage ein weiteres Gesundheitsangebot anbieten. Die Finnenbahn stellt so eine weitere Ergänzung zu anderen Freizeitarealen wie bspw. Freibad, Waldfeenpfad, Trail Ground und dem Kurpark dar. Die an die Finnenbahn angrenzenden Grünflächen wurden als Wildblumenwiese hergestellt um die ökologische Vielfalt zu fördern und den zukünftigen Pflegeaufwand zu minimieren. Die Einsaat der Wildblumenwiese ist im Herbst 2023 erfolgt. Außerdem wurden noch Fahrradständer und Bänke an der Finnenbahn aufgestellt. Die Zugänglichkeit der Finnenbahn ist von zwei Seiten gewährleistet. An der Straße "Am Hellenteich" ist der Hauptzugang angeordnet. Ein weiterer Zugang ist über das Wegenetz des Briloner Kurparks gewährleistet. Da die Fertigstellung erst im Herbst 2023 erfolgte können derzeit noch keine Aussagen zur Frequentierung und Nutzung der Finnenbahn getätigt werden.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Naturerfahrungsraum "Kinder-Wildnis Langenfeld" am Möncherderweg

Naturerfahrungsraum "Kinder-Wildnis Langenfeld" am Möncherderweg

Immigrath, Langenfeld (Rheinland), Nordrhein-Westfalen

Beschreibung

Naturerfahrungsräume (NER) sind möglichst große, „wilde“ Freiflächen in Wohngebietsnähe, die von Kindern ab etwa sechs Jahren eigenständig aufgesucht werden können und aufgrund ihres natürlichen Strukturreichtums vielfältige Spielanreize bieten. Mit der Einrichtung eines NER spricht die Stadt Langenfeld eine Einladung aus, das für die gesunde Entwicklung von Kindern wichtige Draußenspiel wieder mehr zu etablieren. Die Biologische Station Haus Bürgel wurde im September 2018 vom Kreis Mettmann beauftragt, eine Konzeption und sodann ein Handlungskonzept „Naturerfahrungsräume für Kinder im Kreis Mettmann“ zu erarbeiten. In Langenfeld erwies sich die Grünfläche am Möncherderweg schnell als geeignet, da der bestehende Rasenbolzplatz nur sehr wenig genutzt wurde. Im Dezember 2020 hat der Rat der Stadt Langenfeld einstimmig beschlossen, dort einen Naturerfahrungsraum für Kinder einzurichten. Für die initiale Planung und Gestaltung wurden 40.000 Euro in den städtischen Haushalt eingestellt und dem Referat 530/Klimaschutz die Federführung des Projektes übertragen. Bereits im Planungsprozess wurden neben vielen weiteren Akteuren vor allem die künftigen Nutzerinnen und Nutzer eingebunden, damit deren Ideen bei der initialen Modellierung und Gestaltung des Geländes einfließen konnten. Die Identifikation mit dem Projekt und die Möglichkeit, die Fläche stetig selbst weiterzuentwickeln, machen das Projekt in besonderem Maße aus. Der Reiz liegt in der Veränderbarkeit und der damit verbundenen Gestaltbarkeit durch und für Kinder. Dass dies sowohl in der alltäglichen Nutzung als auch bei den zahlreichen Mitmachaktionen (mit und ohne Eltern) in vorbildlicher Weise stattfindet, ist der größte Erfolg des Projektes. Die Fläche wird zwar durch einen Ranchzaun begrenzt, ist jedoch zu jeder Zeit offen und frei zugänglich.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

DEIN PARK | grüner Freiraum für Bewegung, Kreativität und Naturverbindung

Preis in der Kategorie Aktion/Programm

Stadtpark Neuruppin, Fontanestadt Neuruppin, Brandenburg

Bundespreis Stadtgrün/Lilli Thalgott

Beschreibung

Einreichende Gemeinde: Neuruppin                                                                                                                       

Einwohnerzahl: 32.000

Bundesland: Brandenburg

Der Stadtpark in Neuruppin war lange Zeit untergenutzt und stand wenig im Fokus der Öffentlichkeit. Die Initiative der Evangelischen Schule (EVI) vor Ort und die Stadt als Projektträgerin haben einen umfassenden, kooperativen Umgestaltungsprozess des Parks angestoßen. Gemäß der vier Leitlinien Dynamisch-Erholsam-Interaktiv-Naturnah fanden Themenwerkstätten statt, die sich mit Sport, Natur und Bildung befassten. Zusätzlich fand eine Kampagne statt, die Aufmerksamkeit auf das Vorhaben lenkte. Als Ergebnis dieses Prozesses ist heute ein stadtweites, dynamisches Netzwerk aktiv, das den Stadtpark fortlaufend an aktuelle Bedürfnisse anpasst. Im Zuge dessen haben u. a. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende Laufstrecken ausgeschildert. Es entstand eine Fitnesswiese mit Calisthenicsgeräten sowie ein jährlich geplantes Parkfest.

Jurybewertung

Die Besonderheit der Arbeit liegt in der Qualität des professionell gestalteten Prozesses, der die Talente des Raumes als Ausgangspunkt nimmt. In thematischen Werkstätten entwickelten Akteure aus Schulen, Initiativen, Vereinen und Verwaltung gemeinsam einen Park mit vielseitigen Bewegungsangeboten im Freien. Auf vorbildliche Weise wurden im Prozess performative Elemente des Parks entwickelt und erprobt, wie etwa ein Mitmachzirkus, Parkfest und ein Stadtparklauf. Diese Elemente sorgen dafür, dass die Gestaltung, die Bespielung und das Management des Parks eng miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig befruchten.

Durch die Beteiligung der Akteure und die öffentlich wirksamen Aktionen bietet der Park einen Mehrwert für das Gemeinwohl in Neuruppin. Der Park konnte zum Treffpunkt für unterschiedliche Gruppen Bewegungssuchender werden.

Durch die behutsame Transformation wird ein existierender, untergenutzter Park aktiviert, vielfältig nutzbar und neu codiert (Multicodierung). Das Parkgelände ist über Fußwege gut an die Altstadt angebunden. Die Qualität der Gestaltung liegt in der weiten Rahmensetzung für Aneignungen des Raums, die sich beispielsweise in den von Schülern initiierten Laufstrecken zeigt. Es gibt eine Balance zwischen Offenheit für die sich wandelnden Bedürfnisse der Nutzenden und neuer „Hardware“ wie z. B. in Form von Calisthenics-Anlagen, Balancierpfad und Sitzgelegenheiten.

Das herausragende bürgerschaftliche Engagement während der Entwicklungsphase wirkt sich auch positiv auf die weitere Entwicklung und kooperative Pflege des Parks aus. Im Prozess wurden Teams (Werkstadt, Botschaft, Baumhaus, Radar) gebildet, die dafür sorgen, dass sich der Park immer weiterentwickeln kann.

 

 

 

 

Fotos: Bundespreis Stadtgrün/Hergen Schimpf

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Bikeschaukel Fränkische Schweiz

Bikeschaukel Fränkische Schweiz

Fränkische Schweiz, Fränkische Schweiz, Bayern

Beschreibung

Naturradeln abseits von Straßen wird in der Fränkischen Schweiz immer populärer. Mit unserem Lenkungskonzept Bikeschaukel wird ein verträgliches Nebeneinander der verschiedenen Nutzergruppen gefördert. In Abstimmung mit den relevanten Akteuren (z.B. Naturpark, Naturschutzbehörden, Wander- und Jagdverbänden, Tourismus, Landwirtschaft, ÖPNV, Staatsforst) wurde ein attraktives Streckennetz inklusive Beschilderungskonzept erarbeitet und umgesetzt. Dialogorientierte Planung: Durch die frühzeitige Einbindung relevanter Akteure in diversen Abstimmungsrunden wurden bisher immer konsensorientierte Routenlösungen gemeinsam erarbeitet und verabschiedet. Die Abstimmungsrunden wurden von Locals geführt und von Bürgermeistern und Gemeinderäten sowie Projektbeauftragten des Wirtschaftsbandes A9 Fränkische Schweiz e.V. flankierend unterstützt. Der Fokus lag hierbei auf einem inkludierten, nicht allzu schweren Routenangebot für Familien, Genussradelnde und Radwanderinnen und -wanderer. Die örtlichen Gastronomie, Kultur- und Naturangebote wurden unter der Maßgabe der Konfliktvermeidung mit anderen Freizeitgestaltungen integriert. Eckpunkte für das erste Streckennetz waren die Regionalbahnhöfe inkl. P+R Parkplätze in Gräfenberg, Ebermannstadt, Pegnitz und Neuhaus, die miteinander verbunden werden sollten. So kann die Anreise aus den Ballungsräumen via Regionalbahn an einen der vier Bahnhöfe erfolgen und an einem anderen Eckpunkt wieder abgereist werden. Des Weiteren stehen mit den P+R Parkplätzen ausreichende Stellplätze für den Individualverkehr zur Verfügung, die zur Entlastung des PKW-Verkehrs innerhalb der Fränkischen Schweiz beitragen. Im August 2021 wurden die ersten 96km in zwei Clustern der Öffentlichkeit übergeben. Alle Streckenangebote wurden auf Komoot veröffentlicht. 2023 wurden weitere Strecken der Verbindungen zwischen den zwei Clustern genehmigt und kartiert. 2024 werden knapp 200km abgestimmtes und durchgängig beschildertes Wegenetz zur Verfügung stehen.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Klimatikum – Stadt Lügde

Klimatikum – Stadt Lügde

Klimatikum - Stadt Lügde, Lügde, Nordrhein-Westfalen

Beschreibung

Im Zuge der Sanierung des Schulzentrums sind neben energieeinsparenden Fassadenelementen, Fenstern und Türen auch Klimaanpassungsmaßnahmen umgesetzt worden. Für Teilbereiche der Gebäudehülle des Klimatikums wurde eine lebende als vertikaler Garten gestaltete Fassade mit eingebrachten Nistkästen erbaut. Diese wird durch ein Gründach, im Bereich des Klimatikums in Form einer Intensivbegrünung mit partiellen Substratanhügelungen und kleineren Wasserflächen ergänzt und verändert den Gebäudekomplex optisch stark. Die hiermit verbundenen positiven Auswirkungen auf die kleinklimatischen Verhältnisse und die Biodiversität führen zu einer spürbar natürlicheren Umgebung mit einer Aufwertung des Arbeits- und Lernumfeldes. Neben der Umstellung des Heizsystems auf eine nachhaltige Energiequelle in Form einer Pelletheizung wurden mit dem Einbau energiesparender LED-Technik mit Präsens- und Lichtmanagement erhebliche Energieeinsparungspotentiale generiert. Hierzu trägt auch die Installation einer Photovoltaikanlage mit Speichermedium zur teilweisen Eigenversorgung des Schulzentrums bei. Mit der Einrichtung eines Radvorrangstreifens sowie einer Fahrradabstellanlage samt Ladestation für E-Bikes wird die Erreichbarkeit des Schulzentrums umweltfreundlicher gestaltet. Die Einrichtung eines Klimalehrpfades zeigt Informationen zu verschiedenen Aspekten klimabewussten Handelns und die eingesparten Treibhausgase durch die Sanierungsmaßnahmen des Schulzentrums auf. Mit der Sanierung des Schulzentrums geht nach Berechnungen eine Minderung der CO2-Emmissionen gegenüber dem Bestand um rund 313 Tonnen CO2 pro Jahr einher. Schüler/ innen haben durch eine Anzeige im Eingangsbereich außerdem die Möglichkeit sich über die Menge des regenerativ erzeugten Stroms zu informieren. Dadurch wird ein Bewusstsein geschaffen den Ausbau regenerativer Energien auch von zukünftigen Generationen stärker voranzutreiben.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Seelenorte in Rickenbach (Südschwarzwald)

Seelenorte in Rickenbach (Südschwarzwald)

verschiedene Ortteile, Rickenbach, Baden-Württemberg

Beschreibung

Seelenorte in Rickenbach: Es handelt sich um Orte, bei denen man die Seele nach oder während einer Wanderung, nach der Arbeit oder dem Einkauf baumeln lassen kann. Man kann zur Ruhe kommen und die Schönheit der Landschaft genießen oder dem hektischen Alltagstreiben für einen kurzen Moment entfliehen. Ein Alleinstellungsmerkmal ist dabei die wunderschöne Alpensicht im Südschwarzwald. Diese Orte wurden mit Bedacht ausgesucht und stellen zum größten Teil Orte mit entsprechender Alpensicht dar. Die Projekte sind innerhalb des Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Vorderer Hotzenwald e.V. entstanden. Die Gemeinde hat mit Material, Man-Power und Geld das Bürger-Engagement unterstützt. Man wollte im Gegensatz zu den einfachen "Wanderbänkchen" Ruhe- und Picknickplätze mit Erlebniswert schaffen. Der Aspekt mit der Alpensicht in schöner Umgebung wurde in Zusammenarbeit mit dem Aktiven Hotzenwald e.V. entwickelt. Die Plätze wurden teilweise gärtnerisch gestaltet und mit heimischen Wildpflanzen erlebbar gemacht. Dies stellt den Bezug zu unserem naturnahen öffentlichen Grün dar. Unsere größten Erfolge sind die Umsetzung des Hirschgarten-Hüsli Sitzplatzes mit Himmelsliege im Rahmen von "Natur nah dran". Darüber hinaus konnten bestehende und neue Sitzplätze im Rahmen des Premiumweges "Hotzenpfad" in diesen integriert werden. Alle Plätze sind öffentlich zugänglich und werden stark frequentiert, auch von "Schweizern", die mal ihre Berge von der anderen Seite des Rheins genießen wollen. Die Plätze laden zur sportlichen Bewegung ein, da sie z.B. im Rahmen des Hotzenpfades erwandert werden müssen. Die schöne Umgebung der Plätze lädt zum Erkunden in der Natur ein.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Bewegung im Deggendorfer Stadtpark

Bewegung im Deggendorfer Stadtpark

Schaching, Deggendorf, Bayern

Beschreibung

Der Deggendorfer Stadtpark ist aus dem Garten der im 19. Jh. errichteten Kreisirrenanstalt hervorgegangen. Das denkmalgeschütze Backsteingebäude bildet den Abschluss weitläufiger Grünflächen, die von verdichteten Wohnvierteln umgeben sind. Die seit Jahrzehnten unveränderte Parkgestaltung bedurfte einer Erneuerung. Trotz des mächtigen alten Baumbestands war der Stadtpark für die Bevölkerung wenig attraktiv. Kriminelle Vorfälle sorgten für einen schlechten Ruf des Parks. Das im Jahr 2011 erstellte und 2019 fortgeschriebene integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) arbeitete die Potentiale der entlang der verbindendenden Achse des Bogenbachs aufgereihten Grünflächen – insbesondere des Stadtparks und seiner Umgebung – heraus. Der Stadtrat entschied sich bei der Umsetzung des ISEK für eine Priorisierung des Stadtparks gegenüber anderen möglichen Projekten. Von der Stadtplanung wurde ein Rahmenkonzept für den Stadtpark erarbeitet. Ziel des Konzepts ist es, Angebote zu schaffen, die viele Bevölkerungsgruppen ansprechen, Leben in den Stadtpark bringen und die ökologische Wertigkeit der Grünflächen erhöhen. Bewegungsfördernde Angebote sollen einen Schwerpunkt bilden. Bestandteile des Konzepts sind ein Skatepark, eine Minigolf-Anlage mit Biergarten, ergänzte Volleyball-Plätze, ein zusätzliches Spielplatzangebot, Tischtennisplatten, eine Boule-Fläche und die Renaturierung eines Stücks des Bogenbachs. Ziele dieser Renaturierungsmaßnahme waren, der Bevölkerung einen direkten Zugang zum Wasser zu ermöglichen, den Retentionsraum des Bachs zu vergrößern und durch Strukturverbesserungen die Lebensraumvielfalt zu erhöhen. Von diesen Angeboten sind alle – bis auf die Volleyballplätze – unmittelbar öffentlich zugänglich. Die Umsetzung des Rahmenkonzepts erfolgt in Schritten. Den Beginn machte die Eröffnung des Skatepark 2018. Im Herbst 2023 wurden die Minigolf-Anlage, die Volleyballplätze und die Bogenbachrenaturierung fertiggestellt, weitere Angebote werden 2024 umgesetzt.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

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