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Bundespreis Stadtgrün 2024

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Wettbew.-Kategorie: Aktion/Programm

Aktiv für den Artenschutz – Obstbaumschnittkurse auf Streuobstwiesen

Aktiv für den Artenschutz – Obstbaumschnittkurse auf Streuobstwiesen

Städtische Streuobstwiesen, Stollberg/Erzgeb., Sachsen

Beschreibung

Die Pflege der städtischen Streuobstwiesen, die zum naturschutzrechtlichen Ausgleich von Eingriffen entstanden, stellt die Stadt vor finanzielle Herausforderungen. Ohne fachgerechte Pflege würden die Gehölze durch Wühlmausschäden, Windbruch und Pilzbefall Schaden nehmen und nach und nach absterben. Doch hunderte Obstbäume von Fachfirmen pflegen zu lassen, ist finanziell kaum möglich. So entstand die Idee, diese wichtige Aufgabe gemeinsam mit den Bürgern anzugehen. Mit dem Angebot eines kostenlosen Obstbaumschnittkurses, können die Besucher dieses traditionsreiche Handwerk erlernen und an den städtischen Bäumen üben. Auf diese Weise engagieren sie sich nicht nur aktiv für Artenschutz und Landschaftspflege, sondern haben Bewegung an der frischen Luft und tragen das alte Wissen über die Obstbaumpflege in die nächste Generation weiter. Die Resonanz auf die Aktion erstaunt seither immer wieder aufs Neue: Nicht nur äußerten die Teilnehmer den Wunsch, gleich zwei Pflegetermine jährlich anzuberaumen, auch wurden es bei jedem Mal mehr engagierte Helfer, die mit Leitern und Astscheren ausgerüstet, den städtischen Obstgehölzen Gutes taten. Und das obwohl die Kurse im Herbst oder Winter und damit meist bei kühlen Temperaturen durchgeführt werden. Bei Wind und Wetter treffen sich nun regelmäßig neugierige Bürger, erfahrene Kleingärtner, junge Familien und engagierte Landschaftspfleger auf den städtischen Obstwiesen. Die gepflegten Bäume blühen seither reicher, sind weniger bedroht von Windbruch und es zeigen sich bereits erste Ernteerfolge. Auch die Natur profitiert, denn das anfallende Astmaterial wird nicht etwa entsorgt, sondern vor Ort (meist mit viel Hilfe der teilnehmenden Kinder) zu Totholzhecken aufgeschichtet, die einen wertvollen Unterschlupf für Igel, Käfer, Spinnen und Insekten bieten und sich über die Jahre durch Selbstaussaat begrünen werden. Die Wiesen sind ganzjährig zugängig und dienen naturliebenden Bürgern zu einer extensiven landschaftsbezogenen Erholung.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Seelow bewegt sich im Grünen!

Seelow bewegt sich im Grünen!

Seelow, Seelow-Süd, Brandenburg

Beschreibung

Seelow ist die Kreisstadt des Landkreises Märkisch-Oderland und Mittelzentrum. Seelow wurde im Zuge des Kriegsendes schwer zerstört (Schlacht um die Seelower Höhen). Viele Gebäude aus der Wiederaufbauzeit prägen das Stadtbild und stehen unter Denkmalschutz. Seit Beginn der 1990 ist die Stadtentwicklung wichtiger Bestandteil des politischen Handelns. So konnte in den 1990er bis zur Mitte der 2000er Jahre das innerstädtische Kirchviertel städtebaulich saniert werden. Ab Mitte der 2010er Jahren wurde der Bereich um das ehemalige Kaufhaus entwickelt. Weitere Gebiete sind derzeit Seelow-Süd und die Kulisse um das Kulturhaus Seelow. Mit betrachtet wurden immer die Achsen der einzelnen Gebiete untereinander und zu den entsprechenden Grün- und Erholungsflächen in Seelow. Da Seelow eine kompakte Stadt ist wurden Betrachtungen und Entwicklungen prioritär auf den Fuß- und Radverkehr gelegt. Seelow-Süd ist als längerfristige Quartiersentwicklung zu betrachten. Hier konzentrieren sich Wohnraum, ein Schulquartier, Sport-, Kultur- und Erholungsflächen. Ab den 1990er Jahren wurde aus einer intensiv genutzten Landwirtschaftsfläche ein Stadtpark geschaffen, welcher vielfältig von der Natur und der Bürgerschaft entdeckt, erobert und genutzt wird. Er befindet sich im südlichen Stadtbereich und grenzt an Wohngebiete, dem Seelower Stadion als Sportstätte, den Seelower Schulen und dem Kulturhaus Seelow. Das sich derzeit in der Entwicklung befindliche Wohngebiet Seelow-Süd soll an diesen Bereich angeschlossen werden. Dazu gibt es derzeit Untersuchungen und Planungen, um die Anbindung der Stadt an diesen Bereich zu verbessern. Die bereits entwickelten Ansätze sollen (je nach Haushaltslage) partizipativ umgesetzt werden. Dies beinhaltet Bewegungsangebote, naturbelassene Grünflächen sowie eine umweltverträgliche Bewirtschaftung des Stadtparks (temporäre Weidehaltung).

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Multifunktionale Bewegungsfläche für niederschwelliges Bewegungsangebot

Multifunktionale Bewegungsfläche für niederschwelliges Bewegungsangebot

Campus der Goethe-Universität, Riedberg, Frankfurt am Main , Hessen

Beschreibung

Das Projekt in Kooperation mit dem Hoschulsport der Goethe-Universität entstand aus dem RESTART-Programm in 2023. Es wurde die Anschaffung einer Sportbox gefördert und diese auf dem Campus der Universität in Riedberg frei zugänglich platziert. Eine Sportbox ist ein solarbetriebener Container, der anhand einer kostenlosen App gebucht und geöffnet werden kann. Im inneren befinden sich verschiedenste Sportutensilien. Die Sportbox wurde vor allem für den Standort beantragt, weil die Universität zusätzlich zu dieser auf der Freifläche eine Bewegungs- und Verweilfläche mit Umsetzungsbeginn 2024 plant. Hierbei soll ein Multifunktionsplatz, mehrere Lerninseln mit Stromanschluss und WLAN sowie einladende Verweilgelegenheiten geschaffen werden. Das Projekt ist gerade in einer Metropolregion wie Frankfurt am Main relevant, weil durch die zunehmende Verdichtung sowie die Herausforderungen für herkömmliche Grünflächen wie Parks immer weniger Flächen zum freien Sporttreiben zur Verfügung stehen. Das Besondere an der Etablierung der Sportbox ist darüber hinaus auch, dass eine Bespielung der Box mit Bewegungsangeboten durch Hochschulsport und einen Partnerverein geplant sind. Hier sollen zu koordinierten Zeiten in Angeboten die Inhalte der Box und Anwendungsinspirationen vermittelt werden. Die Fläche sowie die Angebote stehen allen Interessierten offen, natürlich besteht durch den Standort jedoch ein Fokus auf Studierende und Mitarbeitende auf dem Campus. Der Campus ist gut ans Zentrum angebunden und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Sport im Park Inklusiv

Sport im Park Inklusiv

Berlin, Berlin

Beschreibung

Die „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ waren Anlass für die Senatsverwaltung für Inneres und Sport, mit dem 2018 landesweit installierten Programm „Sport im Park“ die Bewohnerinnen und Bewohner aller Berliner Stadtbezirke vermehrt zu Bewegung zu motivieren – insbesondere solche, die bisher wenig aktiv sind. Die kostenlosen, unverbindlichen, niedrigschwelligen und betreuten Angebote sind so konzipiert, dass sie vorrangig der Gesundheit und sozialen Teilhabe der Teilnehmenden dienen. Jeweils von Mai bis Oktober wird das Programm durch Berliner Sportvereine in allen Berliner Bezirken mit steigender Angebots- und Teilnahmezahl durchgeführt (Teilnahmezahl 2023: 47.000). Das Land Berlin ist daran interessiert insbesondere für die Zielgruppen Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund, Ältere Menschen, Mädchen und Frauen sowie LSBTIQ gesellschaftliche Integrations- und Inklusionsprozesse zu initiieren, zu unterstützen oder zu verbessern. Durch die bereitgestellten Fördermittel (2023: 350.000 Euro) können Übungsleitende, Sportmaterialien und lokale Werbemaßnahmen zur Gewinnung von Teilnehmenden finanziert werden. Seit 2023 wird ein besonderer Schwerpunkt auf Menschen mit Behinderungen gelegt. Alle Übungsleitenden wurden hierzu qualifiziert, hier entsprechende inklusive Angebote zu gestalten. Das Programm trägt seitdem den Titel "Sport im Park Inklusiv". Da einige der Parks sich in sozialen Brennpunkten befinden, wird eine neue Art der Wertschätzung durch das bewusste Nutzen dieser Orte geschaffen. Der öffentliche Raum soll dabei als Ort für Bewegung und Sport weiter etabliert und so den Bedürfnissen einer sich mehr und mehr pluralisierenden Gesellschaft gerecht werden. Die für Grün zuständigen Verwaltungen sind in diesen Prozess eingebunden.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

SupaGolf – Spielspaß für jedermann

SupaGolf – Spielspaß für jedermann

im Kurpark, Stadt Bad Düben, Sachsen

Beschreibung

SupaGolf- Spielspaß für jedermann im Kurpark — SupaGolf basiert auf dem traditionellen Golfsport und ist ein einzigartiges Erlebnis voller Spaß und Spannung. Es gilt, mit möglichst wenig Schlägen den Ball ins richtige Loch zu bringen. Die wunderbar bunten SupaGolf-Bälle sind größer als herkömmliche Golfbälle und bestehen aus kunststoffüberzogenem Schaumstoff. Unsere Anlage bietet 9 Bahnen mit Längen zwischen 10 und 75 Metern eingebettet in den historischen Kurpark. Nach kurzer Einweisung in der Verleihstation kann ohne Vorkenntnisse losgespielt werden, schon von Kindern ab 5 Jahren an. Dies macht SupaGolf zum idealen Freizeitspaß für die ganze Familie, für Schulklassen, Kindergruppen, Vereine … eben für jedermann. — Am 26. Mai 2018 hat die Stadt diese Freizeitanlage im Kurpark eröffnet. Es gab viel Spaß zur Eröffnungs-Spielrunde gemeinsam mit Kindern unserer Schulen, Stadträten, Landrat, Vertretern von Vereinen, Touristikern, Kurdirektor und Bürgermeisterin. Jede Saisoneröffnung findet mit Gästen statt, z. B. mit Mitarbeitern umliegender Touristinformationen, Bürgermeistern des Städtebundes, Sportlern aus Vereinen, Schulklassen oder Vertreter von Initiativen. Das schafft örtliche Akzeptanz und Zuspruch. Die Spielerzahlen wurde über die Jahre um ca. 80% gesteigert, die Einnahmen um ca. 70%. Mit SupaGolf wurde ein besonderes, in Deutschland einzigartiges Aktivangebot für die Gäste und Bürger der Stadt geschaffen, welches mittlerweile weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist und als ein Highlight unter den Aktivangeboten gilt. Es ergänzt die touristischen und kulturellen Angebote der Stadt ideal und bringt Bewegung und Abwechslung in den Kurpark. Damit haben auch zuschauende Kurgäste viel Freude. Der Kurpark erfährt durch diese Nutzung und damit verbundene Pflege besondere Aufwertung. In Abstimmung ist die Nutzung der Anlage durch Patienten des anliegenden MediClin Reha-Zentrums.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Hafenpark Deutz – Bewegungskonzept im Kölner Grün –

Hafenpark Deutz – Bewegungskonzept im Kölner Grün –

Stadtbezirk Innenstadt, Stadt Köln, Nordrhein-Westfalen

Beschreibung

Der Hafenpark Deutz ist Teil des Bewegungskonzeptes im Kölner Grün. Das Bewegungskonzept wurde aufgrund hoher Nachfrage der Bürger*innen nach Bewegungsräumen im öffentlichen Grün aufgestellt und 2019 vom Rat der Stadt Köln beschlossen (0639/2019). Hintergrund war außerdem die Erstellung einer Gesamtkonzeption, um zum einen die einzelnen Bewegungsparcours und -stationen räumlich sinnvoll im Stadtgebiet anzuordnen und zum anderen eine gleichmäßige Versorgung stadtteil- und wohnungsnaher Bewegungsstationen in öffentlichen Grünanlagen sicherzustellen. Das Konzept umfasst dabei sowohl gebaute als auch sich noch in Planung befindende Bewegungsparcours, -stationen und Slacklinestandorte. Dabei wurden 8 große Bewegungsparcours sowohl im Inneren als auch im Äußeren Grüngürtel verortet. Diese wurden durch 57 Bewegungsstationen und 13 Slackline Standorte in den jeweiligen Stadtbezirken wohnungsnah in den vorhandenen öffentlichen Grünanlagen an Laufstrecken ergänzt. Seither konnten 5 Bewegungsparcours und 30 Stationen umgesetzt werden. 3 Parcours und bisher 27 weitere Stationen sind in Planung. Durch das umfassende Konzept soll gesichert werden, dass Sportler*innen aller Altersgruppen die Möglichkeit haben das Sportangebot an der frischen Luft zu nutzen und ihre Gesundheit zu fördern. Das Beispielprojekt „Hafenpark Deutz“ wurde im Jahr 2022 umgesetzt. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Kinderspielplatz, die beliebten Spazierroute entlang des Rhein und die öffentliche Grünanlage Pollerwiesen. Seit der Eröffnung werden die Geräte täglich mit Blick auf den Dom von unzähligen Bürger*innen genutzt. Die Funktionen Sport, Spaß und Zusammentreffen werden an diesem Ort vereint, sodass der Zusammenhalt der Menschen in diesem Veedel gestärkt, die Integration gefördert und Inklusion möglich gemacht werden.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

"Sport im Park" – Mach mit! – Bleib fit!

"Sport im Park" – Mach mit! – Bleib fit!

In allen Heidelberger Stadtteilen, Heidelberg, Baden-Württemberg

Beschreibung

Sport im Park (SiP) ist ein unverbindliches und kostenloses Gesundheits- und Fitnesstraining für Untrainierte wie für Sportliche aller Altersgruppen. SiP findet auf 16 verschiedenen Grün- und Parkflächen in nahezu allen Stadtteilen Heidelbergs von Mai – September statt. Durchgeführt werden die Kurse durch Übungsleiter Heidelberger Sportvereine. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schutzmaßnahmen waren sportliche Übungseinheiten stark eingeschränkt. Daher sollten in 2021 niederschwellige Angebote im Freien, die Bürger generell zu mehr Bewegung im Alltag motivieren. Da SiP aber auch langfristig angelegt ist, hat es noch weitere Gründe, warum SiP aufgenommen wurde. Es findet auch dann statt, wenn die städtischen Sportanlagen und –hallen nicht zur Verfügung stehen, also auch an Feiertagen und Ferien. Es soll Bürger ansprechen, die sich die Sportangebote in den Vereinen oder Fitnessstudio nicht leisten können. Aufgrund des niederschwelligen und kostenlosen Angebots ermöglicht das Projekt eine soziale Teilhabe für alle. Die Bevölkerung kann die vielfältigen Angebote, in 2023 waren es 31 Sportangebote, austesten und so herausfinden, was Ihnen gefällt. So stellt es auch Werbung für die Vereinsgebote da. Es gibt Sportangebote an allen Wochentagen. Aufgrund der Verteilung der Kurse auf nahezu alle Stadtteile haben die Teilnehmer kurze Wege und kommen innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder Fahrrad zu den Grün- und Parkflächen. Das Angebot belebt und wertet die Grün – und Parkflächen ohne weiteren großen Aufwand auf. Sie müssen nur durch das Landschaftsamt regelmäßig gemäht werden und können so für weitere Freizeitaktivitäten genutzt werden. Die Übungsleiter der Vereine werden durch die Stadt Heidelberg honoriert. Die Vereine können neue Mitglieder gewinnen. Dadurch ist das Angebot auch keine Konkurrenz zu den Sportvereinen. Waren es 2021 1200 TN, so stiegen die TN-Zahlen in 2023 auf über 7700 TN.

Steckbrief der Einreichung (PDF)

"Auf Straubings Grünen Wegen"

"Auf Straubings Grünen Wegen"

Stadtmitte, Donauufer, Allachbach, Stadt Straubing, Bayern

Beschreibung

Das Projekt "Auf Straubings grünen Wegen" realisiert auf 11km Länge eine attraktive und barrierefreie Verbindung quer durch das Stadtgebiet. Die ausgeschilderte Route führt in grüner und sicherer Umgebung entlang Allachbach, Donau und dem bewaldeten Stadtpark zum Tiergarten. Bestehende Freiräume entlang der Route wurden gestärkt, besser vernetzt und aufgewertet; die Funktionalität und Wegequalität auf vielfältige Weise optimiert und Bewegungsangebote integriert. Das Projekt basiert auf langfristigen städtebaulichen Konzepten, welche die innenstadtnahe Freiflächensituation trotz geringer Flächenverfügbarkeit verbessern sollen. Seit Beginn der 1990er Jahre befasste man sich mit der Revitalisierung des Allachbach-Grünzugs und der besseren Einbindung der Donau in die Stadtgestalt. Mit langem Atem wurde die Umsetzung dieser städtebaulichen Ziele angegangen. Die zahlreichen Einzelmaßnahmen führen nun, im Gesamten betrachtet, zu einer wirkungsvollen Aufwertung des Stadtgrüns, dessen Nutzbarkeit und Funktionalität. Aspekte der Klimaanpassung und Klimaresilienz wurden beachtet. Besonders das 6 km lange grün-blaue Band des ehemals "versteinerten" Allachbachs erfuhr durch Renaturierung eine hohe gestalterische und ökologische Qualität. Viel Wert wurde darauf gelegt, die begleitenden Wege nutzerfreundlich zu gestalten z.B.: Umbau von Rampen u. Unterführungen, max. 6% Gefälle, Wegebreite, Kreuzungsfreiheit, Spiel- und Sitzmöglichkeiten, Zugänglichkeit, Beleuchtung. Seit Umsetzung des Projekts werden die Wege von der Bevölkerung verstärkt als Spazier-, Jogging-, oder Radstrecken angenommen. Der neu gestaltete Freiraum fördert die Bewegung im Alltag. Er dient gleichzeitig der "sanften Mobilität", welche die fahrradfreundliche Kommune Straubing voran treiben will. Schwerpunkte des Projekts waren u.a. die Neugestaltung des Allachbach-Grünzugs (v.a. Abschnitt Alburg-Frühlingstraße, 2022) und der Donau-Uferpromenade (Herzogsschloss-Stadtstrand-Beachvolleyball-TUM-Campus, 2013/17).

Steckbrief der Einreichung (PDF)

Fitnesspark Urweiler

Fitnesspark Urweiler

St. Wendel-Urweiler, St. Wendel-Urweiler, Saarland

Beschreibung

Im städtebaulichen Entwicklungskonzept und dem dazugehörigen Rahmenplan für den Ortsteil Urweiler ist für den hier gegenständlichen Teilbereich der ehemaligen Grundschule (Gemarkung Urweiler, Flur 24, Flurstück 29) die Einzelmaßnahme „Platzgestaltung der ehemaligen Grundschule“ mit dem Zusatz „Plätze und Freiflächen gestalten und beleben“ enthalten. Über die bewusst gewählte Vielfalt an Sportmöglichkeiten soll das Interesse wie auch die Begeisterung für sportliche Aktivitäten bei den unterschiedlichsten Alters- und Bevölkerungsgruppen geweckt werden. Es soll zudem erreicht werden, dass Kinder und Jugendliche im Vorfeld einer aktiven Vereinsmitgliedschaft verschiedene Sportarten ausprobieren, sich körperlich betätigen und sportliche Aktivitäten für sich entdecken können. Im Bereich des ehemaligen Grundschulgebäudes sollen neben Sport- und Spielanlagen für unterschiedliche Alters- und Nutzergruppen auch eine Tischtennisplatte und ein Tischtennis-Rundlauf entstehen und öffentlich zugänglich sein. Der zu bebauende Bereich befindet sich östlich der bestehenden Turnhalle, ist topographisch anspruchsvoll und derzeit nicht genutzt. Über den Bau einer Natursteinmauer soll das Gelände baulich gefasst werden und attraktiv gestaltet werden. Der barrierefreie Ausbau des Platzes sowie die Anlage einer Rampenanlage ermöglicht den Zugang zur Turnhalle und den darin enthaltenen und in einem 2. BA noch zu sanierenden Sanitäreinrichtungen sowie den behindertengerechten Pkw-Stellplätzen. Über eine elektronische Schließanlage wird gewährleistet, dass die sanitären Räumlichkeiten den Nutzern der Sportanlagen im Außenbereich zugänglich sind. Die Nutzung der Sportgeräte wird sowohl der Urweiler Bevölkerung, aber auch allen anderen Bürgern zur Verfügung stehen und so neben der sportlichen Betätigung auch Möglichkeiten für soziale Interaktionen und Kommunikation bieten.

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Die Grüne Bahn – Ein Park im Werden

Preis in der Kategorie Aktion/Programm

Bremen-Hemelingen, Freie Hansestadt Bremen, Bremen

Bundespreis Stadtgrün/Lilli Thalgott

Beschreibung

Einreichende Gemeinde: Bremen

Einwohnerzahl: 569.000

Bundesland: Freie Hansestadt Bremen

Das ehemalige Rennbahnareal hat in den letzten Jahren unterschiedliche Planungsprozesse durchlaufen. Nachdem ein Versuch, das Areal zu einem Wohnquartier zu entwickeln, 2019 durch einen Volksentscheid gescheitert ist, beschloss die Stadt, das Gelände als Grün- und Erholungsfläche zu entwickeln.

In vielfältigen Veranstaltungen und Beschlüssen wurden in einem kooperativen Werkstattverfahren neue Gestaltungsideen entwickelt. Sie bildeten die Grundlage für den Rahmenplan, der den Charakter der ehemaligen Rennbahn aufgreift. Der umlaufende „grüne Ring“ soll für freies Spiel und die aktive „Westkurve“ als Sportpark ausgestaltet werden.

Vorgesehen ist eine stufenweise Entwicklung des Areals. Diese beispielhafte, prozesshafte Entwicklung lässt Raum für unterschiedliche Zwischennutzungen, die so genannten Pioniernutzungen: Vereine bieten kostenfreie Sportangebote auf dem Gelände an, Schulen nutzen die „Draußen-Schule“ als Lernort für Umweltbildung. Bogenschießen, Cyclocross sowie Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche finden hier ebenfalls Platz. Eine neue Fuß- und Radwegeverbindung vernetzt den Grünraum mit den benachbarten Ortsteilen und ermöglicht den Menschen, das Gelände als städtischen Naturraum zu erfahren. Das Werden des Parks und die damit verbundenen verschiedenen Aneignungsprozesse eröffnen die Chance, ein eigenständiges und von den unterschiedlichen Akteuren getragenes Park- und Gestaltungskonzept zu entwickeln. Dies zeigen erste Ergebnisse, die vor allem die Schwerpunkte Naturerfahrung und Sportliche Betätigung zum Schwerpunkt haben.

Jurybewertung

Insgesamt besticht die aus der Geschichte des Ortes entwickelte Strategie, das Areal des künftigen Parks bereits während der Entstehung mit Zwischennutzungen zu bespielen. Dieses Vorgehen trägt die Chance in sich, die entstandenen Pioniernutzungen langfristig zu integrieren.

Beispielhaft ist auch der ressourcenbewusste Umgang mit dem Bestand. Das Parkkonzept greift das Erbe des Ortes als ehemalige Galopprennbahn und Sportstätte auf, um dort einen neuen Bewegungsort für die Stadtbevölkerung entstehen zu lassen. Maßnahmen zur Klimaanpassung wie die Revitalisierung eines Fleets oder die Entwicklung eines Klimawalds tragen dazu bei, kühle und schattige Aufenthalts- und Bewegungsräume zu schaffen. Besonders zu würdigen ist vor allem der Aspekt, dass den unterschiedlichen Akteuren ermöglicht wird, ihre vielfältigen Nutzungsanforderungen in das Gestaltungskonzept für den Park einfließen zu lassen. So kann aus einer ehemals monofunktionalen und unzugänglichen Freifläche ein zukunftsfähiger und nachhaltiger Park für alle entstehen.

 

Fotos: Bundespreis Stadtgrün/Hergen Schimpf/Moritz Schierenbeck

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